18/01/2016

PSI: Zufriedenheit macht sich breit

Gute Ideen für die Werbung: Die PSI bleibt im Aufwärtstrend und bescherte dem Veranstalter Reed Exhibitions Deutschland 932 Aussteller (Vorjahr: 878) und 16.810 Besucher (Vorjahr: 16.218).  Vom 13. bis 15. Januar 2016 repräsentierte die europäische Leitmesse der Werbeartikelindustrie den Markt mit seinen neuesten Trends, Entwicklungen und Aufgaben. Ein Fokusthema in diesem Jahr: Werbetextilien.

Mit dem CATWALK wurden innerhalb der TEXTILE AREA der PSI Mode und Accessoires  wirkungsvoll als Werbeträger in Szene gesetzt 
(Photos: PSI)

Mit dem CATWALK wurden innerhalb der TEXTILE AREA der PSI Mode und Accessoires wirkungsvoll als Werbeträger in Szene gesetzt (Photos: PSI)

 
Werbetextilien spielen auf der PSI eine immer wichtiger werdende Rolle

Werbetextilien spielen auf der PSI eine immer wichtiger werdende Rolle

 
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"Die Stimmung war super. Wir sind hier mit unserem neuen Kommunikationskonzept "Love Sales" angetreten, was von den Händlern gut angenommen wird. Nirgendwo findet man so eine breite Masse an internationalen Ansprechpartnern wie hier auf der PSI. Wir hatten rund 50 Prozent internationale Besucher am Stand. Unsere Messeziele sind voll erfüllt", berichtete etwa Michael Kienast, Head of Marketing, Falk&Ross Group Europe GmbH.

Schließlich hat sich ja auch einiges getan, seitdem die PSI ihren Kurs der Erneuerung eingeschlagen hat. Beispielsweise mit dem CATWALK, auf dem innerhalb der TEXTILE AREA Mode und Accessoires als Werbeträger wirkungsvoll in Szene gesetzt werden. Oder im GUSTO-Tasting Pavillon, der zeigt, wie genussvoll Werbung sein kann. Ein weiteres Beispiel: Das PSI Institute Praxis Forum, das mit einem dicht gestaffelten Vortragsprogramm "Lebenshilfe" für die Unternehmenspraxis von Werbeartikelberatern bietet.

"Der Kurs zu neuem Wachstum wird honoriert, das Selbstbewusstsein der Branche wächst", freut sich PSI-Chef Michael Freter zum Abschluss der PSI. Denn die Unternehmen ziehen mit: Internationale Marktführer wie PF Concept, Mid Oceans Brands, XINDAO oder MACMA, die erneut alle an "Bord" waren und ihre Werbeartikel ebenso repräsentativ wie originell in Szene setzten; namhafte "Rückkehrer" wie Falk&Ross oder KARIBAN; und fast 100 neue "Durchstarter", viele von ihnen auf dem Erfinder-Areal in Halle 12. Sie alle setzten ein deutliches Zeichen für die neue Dynamik im Werbeartikelmarkt und das veränderte Selbstverständnis.

3,48 Mrd. Branchenumsatz in Deutschland

Mit einem Branchenumsatz von 3,48 Mrd. Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr behauptete sich die Werbeartikelwirtschaft als stabile Größe im deutschen Werbemarkt und knüpfte nahtlos an die bisherige Bestmarke des Vorjahres an, als ebenfalls 3,48 Mrd. Euro erlöst worden waren. Fast jedes zweite Unternehmen setzt inzwischen Werbeartikel im Rahmen von Marketingkampagnen ein, so das Ergebnis des jährlich vom Gesamtverband der deutschen Werbeartikel-Wirtschaft (GWW) vorgestellten Branchenmonitors, der traditionell zur PSI publiziert wird. "Ohne steuerliche Benachteiligungen und ohne unnötige Irritationen durch selbstauferlegte Compliance-Richtlinien einzelner Unternehmen, die zum Teil deutlich über das vom Gesetzgeber definierte Maß hinausgehen, stünde die Branche noch besser da", so der GWW-Vorsitzende Patrick Politze anlässlich der PSI-Pressekonferenz.  

Branchenbarometer zeigt nach oben

Dennoch bleiben die Aussichten positiv. Das zeigt das europaweit erhobene PSI-Branchenbarometer, das zur PSI vorgelegt wurde und mehr als 1.500 Unternehmen repräsentativ befragte. Demnach verzeichneten 62 Prozent der Lieferanten und 60 Prozent der Werbeartikelberater in Europa einen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr. Nur 24 Prozent der Lieferanten und 22 Prozent der Händler registrierten einen Umsatzrückgang. Mittelfristig, für die kommenden fünf Jahre erwarten jeweils mehr als 80 Prozent der Lieferanten und Werbeartikelberater einen Umsatzzuwachs, die Hälfte davon in der Größenordnung von mehr als zehn Prozent. Als wichtigste werbetreibende Abnehmerbranchen mit Wachstumspotenzial werden die Automobilwirtschaft, die Ernährungsindustrie, das Finanz- und Versicherungswesen, das Baugewerbe sowie der Einzelhandel und die Tourismusbranche gesehen.  

Zielgruppenerweiterung der PSI 2017

Auf breite positive Resonanz stieß das vom GWW Arbeitskreis Messen beschlossene Konzept zur Zielgruppenerweiterung der PSI ab 2017. Sie gibt Werbeartikelberatern die Möglichkeit, ab der kommenden PSI Kunden zum abschließenden Veranstaltungstag der Messe einzuladen. Im Arbeitskreis sind Werbemittelberater und Großhändler, Lieferanten, Markenartikelhersteller und das PSI Netzwerk repräsentativ vertreten. "Wir begrüßen es sehr, dass sich auf Einladung der Berater auch werbetreibende Unternehmen von der Leistungsfähigkeit unserer Branche überzeugen können. Nirgendwo präsentiert sich die Branche besser als hier in Düsseldorf auf der PSI. Diesen Eindruck auch an Entscheider in den Unternehmen weiterzugeben, halte ich für das wichtigste Signal unserer Branche, die ja auch präsenter sein muss. Und wir als Verband sind sehr erfreut darüber, dass wir mit einem Gremium, das sich zusammengesetzt hat aus Lieferanten und Händlern, an der Gestaltung dieses Konzeptes mitarbeiten konnten", so Patrick Politze.

Alle Kunden, die auf Einladung des Handels die PSI besuchen, werden im Vorfeld qualifiziert, akkreditiert und erhalten gesondert gekennzeichnete Eintrittskarten mit Sichtvermerk. Die Lieferanten verpflichten sich weiterhin dem indirekten Handel. Dafür wird die Tagesfolge der PSI ab 2017 auf Dienstag bis Donnerstag verlegt. "Die Entscheidung ist von großer Verantwortung für die Branche und von gegenseitigem Vertrauen getragen. Der Handel hat es in der Hand. Das Ziel ist eindeutig: Die PSI Messe will Appetit auf mehr Werbeartikel machen. Doch eines ist ebenso klar: Gestillt wird dieser Hunger auch künftig von den Werbeartikelberatern", so Michael Freter.  

Neue Tagesfolge: Dienstag bis Donnerstag: Die 55. PSI findet vom 10. bis 12. Januar 2017 in Düsseldorf statt.