21/06/2017 – Secondhand-Software

Auch Textilunternehmen setzen drauf!

Cloud-Software ist nicht jedermanns Geschmack. Manche Experten sprechen von Sicherheitsrisiken. Eine Alternative dazu könnte Gebrauchtsoftware sein.

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Unternehmen sind zunehmend gezwungen, cloudbasierte Programme zu nutzen. Eine Alternative dazu ist Secondhand-Software © pixelio

 

So ergab eine Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom kürzlich, dass 60 Prozent der befragten Firmen einen unerlaubten Zugriff auf sensible Unternehmensdaten befürchten, wenn sie Cloud-Software nutzen.

Lieber "lokal" auf dem Rechner

Beim Software-Gebrauchtmarkt können Unternehmen weiterhin Software-Lizenzen kaufen, die sie „lokal“ auf ihren Rechnern installieren und nutzen. Damit können sie sicherstellen, dass ihre hochsensiblen Daten auf ihren eigenen Servern mit eigener Firewall vor Cyber-Kriminellen geschützt sind. Ein Angebot, das eine wachsende Zahl von Unternehmen aus der Textilbranche für sich entdeckt hat. Das Cashmere-Label Allude hat sich z.B. bewusst für Gebraucht-Software von usedSoft entschieden. „Überzeugend insbesondere durch die professionelle Abwicklung und einen unschlagbar günstigen Preis“, resümieren Christian und Andrea Karg, Inhaber und Gründer von Allude. Und auch der Bekleidungshersteller s.Oliver nutzt bereits den Secondhand-Markt für Software.

Auch ältere Versionen erhältlich

Auf dem Gebrauchtmarkt sind auch ältere Versionen erhältlich, die die Hersteller selbst gar nicht mehr anbieten. Das ist interessant für Unternehmen die lediglich Lizenzen aufstocken wollen. Aber auch aktuellste Versionen stehen auf dem Gebrauchtmarkt in großem Umfang zur Verfügung. Und da sich Software nicht abnutzt, hat eine gebrauchte Lizenz dabei für den Käufer den gleichen Wert wie eine neue. Rechtlich sind Gebrauchtsoftware-Käufer auf der sicheren Seite – sofern man auf seriöse und renommierte Anbieter setzt und so haben Europäischer Gerichtshof und Bundesgerichtshof den Software-Gebrauchthandel grundsätzlich für rechtmäßig erklärt.