26/07/2019 – Klimaschutz

Earth Overshoot Day bereits am 29. Juli

Am 29. Juli ist das weltweite Guthaben an natürlichen Ressourcen für dieses Jahr verbraucht – so früh wie noch nie. Machen wir also weiter wie bisher?

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Ab 29. Juli leben wir Menschen auf der Erde für die restlichen 156 Tage des Jahres 2019 auf Kosten der Natur, der Tierwelt und zukünftiger Generationen. © kate/stock.adobe.com

 
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Minister Gerd Müller zum Earth Overshoot Day: „Zusätzliche Investitionen für internationalen Klimaschutz nötig.“ © photothek.net / Michael Gottschalk

 

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller anlässlich des bevorstehenden „Earth Overshoot Day“ am 29. Juli:

„Der Erdüberlastungstag ist jedes Jahr früher. Das zeigt, wie wenig nachhaltig wir mit unserer Umwelt umgehen. Umwelt- und Klimaschutz sind Überlebensfragen der Menschheit. In Deutschland ächzen wir über die zweite Hitzewelle in diesem Sommer. Die Menschen in Entwicklungsländern sind noch viel stärker von Dürren und anderen extremen Wetterlagen betroffen – obwohl sie am wenigsten zur Erderwärmung beigetragen haben.

Wir müssen mehr in Entwicklungs- und Schwellenländer investieren.

Vor allem Afrika muss zum grünen Kontinent der erneuerbaren Energien werden. Dafür brauchen wir zusätzliche Klimamittel, unter anderem für ein Technologieförderprogramm für erneuerbare Energien in Afrika. Nur so werden wir unser Klima schützen.“

Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) leistet über 80 Prozent der internationalen Klimafinanzierung Deutschlands. In der Wüste Marokkos investiert Deutschland in den Ausbau des modernsten Solarkraftwerks der Welt, das 1,3 Mio. Menschen mit sauberem Strom versorgen wird. Beim Thema Waldschutz konnten dank der vom BMZ unterstützten Projekte weltweit bereits über 100 Mio. Hektar unter Schutz gestellt werden – das 70-fache aller deutschen Naturschutzgebiete.

Traurige Wahrheit

Eine internationale Kehrtwende zum Wohle der Umwelt? Nicht in Sicht.