03/10/2017 – Domotex/Hochschule Hannover

Kreative Impulse für den Boden

Studierende der Hochschule Hannover präsentieren unkonventionelle Konzepte für Bodenbeläge im Rahmen des Domotex-Leitthemas "Unique Youniverse".

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Projekt "Superficious Heat" von Nele Ratjen © Domotex

 

Die kreativen Ideen der 14 Nachwuchsdesigner sind von der Natur inspiriert oder haben die Effizienz natürlicher Prozesse oder Konstruktionen als Vorbild. In Einzel- oder Teamarbeit sind Prototypen entstanden, die vom 12. bis 15. Januar 2018 bei den Domotex NuThinkers auf der neuen Sonderfläche "Framing Trends" in Halle 9 zu sehen sein werden.

Die Konzepte hinter den Prototypen sind teilweise sehr experimentell und visionär, andere wiederum sind lösungsorientiert und realitätsnah. So werden unter anderem ein Teppich gezeigt, der die Luft reinigt, eine Bodenfliese, die je nach Betrachtungswinkel die Farbe ändert, oder ein Boden, der aus Bienenwachs besteht. Darüber hinaus werden vier Projekte vorgestellt:

"Superficious Heat" von Nele Ratjen - Das Projekt ist inspiriert von der thermoregulation von Reptilien. Entstanden ist ein Bodensystem, das eine neuartige Fußbodenheizung enthält. Anders als herkömmliche Fußbodenheizungen verschwindet diese nicht im Estrich, sondern wird zum Designelement, bei dem der Nutzer mitgestalten kann.

"Blindsight" von Nina Düwel - Die Studentin entwickelte ein neues Navigationssystem für Blinde. Durch schlüssige und einheitliche Symbole (z.B. für WC, Aufzug, Information), wird Blinden und Sehbehinderten eine uneingeschränkte Selbstständigkeit gewährleistet.

"Fairkorkt" von Sarah Gerner und Johanna Kolb - Dies ist ein veganer und ökologischer Teppich aus Kork. Die einzelnen Korkpailletten sind beweglich und die Ober- und Unterseite der Pailletten unterscheiden sich in Farbigkeit und Material. Durch das Begehen des Teppichs wird dessen Erscheinungsbild ständig geändert.

"Phoenix" von Janna Marie Bombek und Franziska Roethemeier - Seit einiger Zeit wird verkohltes Holz als Fassade und Wandverkleidung eingesetzt. Die Studentinnen haben eine Methode entwickelt, um verkohltes Holz begehbar zu machen, indem sie Holz mit flüssigem Glas übergossen. Dadurch verkohlte die obere Schicht des Holzes und das abgekühlte Glas bildete eine schützende Schicht.

Neben den Prototypen werden auch viele Vorstudien und Experimente zu sehen sein.