23/06/2023 – Automotive
Automobil-Innenausstattung mit 3D-Druck von Stratasys
Stratasys unterstützt mit seiner „3DFashion-Technologie“ den Automobilhersteller Peugeot bei der Innenausstattung seines neuen Inception-Konzepts.
Das Inception-Konzept verkörpert die Zukunftsvision für Elektrofahrzeuge und ist der erste veröffentlichte Entwurf unter der Leitung von Matthias Hossann, dem neuen Designdirektor der Marke Peugeot. Für die Automarke geht dies mit einer umfassenden Veränderung einher. Die modernen Materialien werden exklusiv mit dem 3D-Drucker „J850 TechStyle“ von Stratasys produziert.
Die neue Designarchitektur für Elektrofahrzeuge von Peugeot, an der sich auch das Inception-Konzept orientiert, setzt auf ein minimalistisches Cockpit und dient so dem allgemeinen Ziel einer Neuerfindung des Fahrerlebnisses. Bestandteil dieses Erlebnisses sind die außergewöhnlichen Sitze, die mit einem Samtmaterial aus vollständig recyceltem Polyester bezogen sind. Dieser Samt geht bis zum Boden und ist mit einem 3D-Muster überzogen. Erstellt wurde er mit der 3D-Drucktechnologie von Stratasys.
„Peugeot kombiniert Funktion und Ästhetik immer gerne“, sagte Maud Rondot, CMF-Designerin im Advanced Design Team von Peugeot, der Abteilung, die zuständig ist für die Zukunftsvision der Marke. „Unser Ziel für den Sitzbereich des Inception-Konzepts war es, das verwendete Samtmaterial zu modernisieren und das Design zu entflechten, indem wir es auch als visuell beeindruckende Bodenmatte einsetzen“, erklärte sie. Während der Bodenbereich normalerweise mit einer Schutzschicht behandelt werden müsse, so Rondot, würde durch den direkten 3D-Druck auf Textilien Funktionalität, Textur und Ästhetik auf einmalige Weise vereint werden.
Um diese Entwicklung hin zu einer neuen Architektur, einem neuen Raum und einer Entflechtung zu unterstützen, arbeitete Peugeot mit einzelnen Materialeffekten. Beim Samt entschied sich das Team für einen Metallic-Farbton, der sowohl optisch als auch symbolisch mit dem Licht spielt und einen irgendwie futuristischen Eindruck vermittelt. Danach wurde die halbtransparente „Mikroarchitektur“ mit dem 3D-Drucker „J850 TechStyle“ erstellt. „Es war wirklich hilfreich, dass der Samt sichtbar bleiben konnte, statt den gesamten Materialbereich abzudecken“, so Rondot weiter. „Durch den 3D-Druck konnten wir die Dateien sehr einfach ändern und erneut Drucken. Aber auch die Langlebigkeit und Effizienz ist wichtig. Bei dieser Technologie benötigt man tatsächlich keine Formen. In industrieller Hinsicht ist dies revolutionär.“