Laut CHT benötigt der kombinierte Prozess weniger Wasser, verbraucht weniger Energie und spart Zeit, wobei gleichzeitig die Farbechtheitsstandards für die fertigen Textilprodukte erfüllt werden. Die Firma gibt an, dass sich mit der Kombination von „EVO“-Garnen von Fulgar aus 100 % biobasiertem Polyamid mit dem Färbeprozess von CHT bis zu 64 % Wasser, bis zu 50 % Energie und bis zu 50 % Prozesszeit einsparen lassen. Das wird durch den Einsatz des sojabasierten Färbereinhilfsmittels „Sarabid TS 300“ von CHT begünstigt. Das Mittel hat ein C2C Certified Material Health Certificate auf Gold-Niveau und eine USDA Certified Biobased Product Certification.

Das vollständig erneuerbare Garn „EVO“ auf Basis von Rizinuspflanzen benötigt weniger Wasser als Baumwolle. Das Garn hat ein geringes Fasergewicht, ein besonderes Feuchtigkeitsmanagement und verfügt über eine hohe Dehnbarkeit – oft ohne den Einsatz von Elastomerfasern. Dadurch können Materialmischungen vermieden werden und bessere Möglichkeiten für das Recycling geschaffen werden. „EVO“ eignet sich besonders für Funktions- und Freizeitkleidung.

Mit „Q-Cycle“ bietet Fulgar eine weitere Faseroption; eine zu 100 % recycelte mass-balanced PA-Faser, die ohne native Rohöle hergestellt wird. Bei dieser Faser erfolgt der Färbeprozess mit „Sarabid IPD“, in Kombination mit dem Nachbehandlungsmittel „Pafix LBS“, einem anionischen Fixiermittel mit niedrigem Bisphenol S-Gehalt. CHT hat es sich zum Ziel gesetzt einen Beitrag zu nachhaltigeren und ökologischeren Textilien zu leisten und verspricht mit seinen „Bemacid“-Farbstoffen sowie den beschriebenen Hilfsmitteln gute Qualität sowie eine Unterstützung der Kreislaufwirtschaft.