20/04/2018 – Gesamtverbandes textil+mode

Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt

Das Mittelstand 4.0.-Kompetenzzentrum Textil vernetzt zeigt in Berlin, welche Chancen die Digitalisierung der Textil- und Bekleidungsindustrie bietet.

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Eröffnung des Berliner Showrooms von Textil vernetzt (v.l.n.r.): Otto Fricke, MdB (FDP) und Ordentliches Mitglied im Bundesfinanzierungsgremium sowie im Haushaltsausschuss; Prof. Dr. Thomas Gries, Institutsleiter ITA; Ingeborg Neumann, Präsidentin Gesamtverband textil+mode; Stefan Schnorr, Leiter der Abteilung Digital- und Innovationspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi); Insa Klasing, TheNextWe; Peter Brunsberg, bagjack e.K.; Prof. Dr. Meike Tilebein, Leiterin Management Research an den DITF; Dr. Yves-Simon Gloy, Institutsleiter STFI; Dr. Karl-Peter Fritz, Projektleiter Textil vernetzt und stellvertretender Institutsleiter bei Hahn-Schickard; Sebastian Ihling, Alfred Apelt GmbH © Textil vernetzt

 
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t+m-Präsidentin Ingeborg Neumann an der vernetzten Stickmaschine im Berliner Showroom von Textil vernetzt © Textil vernetzt

 

Gezeigt werden Exponate, die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) einen Einblick in die Möglichkeiten von Industrie 4.0 geben. Führungen durch den Showroom sind ab sofort für Mittelständler und Interessenten möglich. Jeder Besucher erhält ein individuell veredeltes Textil!

 „Textil vernetzt bietet unseren Unternehmen eine hervorragende Plattform, um weitere Digitalisierungspotentiale zu nutzen“, so Ingeborg Neumann, Präsidentin Gesamtverband textil+mode zur Eröffnung des Showrooms am 19. April 2018 in Berlin. Zwar habe die Textil- und Bekleidungsindustrie bereits heute einen sehr hohen Innovationsstand, dennoch müssten die Unternehmen die digitalen Möglichkeiten noch stärker erschließen um international wettbewerbsfähig zu bleiben.

Digitalisierung zum Anfassen und Anschauen

In der Praxis unterstützt dabei das deutschlandweit aktive Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt unter Leitung des Gesamtverbandes textil+mode. Bundesweit finden Veranstaltungen beispielsweise in Form von Informations- und Fachtagungen sowie Labtouren in den regionalen Schwerpunktzentren der Textil- und Bekleidungsindustrie statt – in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Sachsen.

Die Pläne der Bundesregierung, die Digitalisierung zu einem Schwerpunkt in den kommenden Jahren zu machen, begrüßte Ingeborg Neumann: „Bei Technischen Textilien ist die deutsche Industrie Weltmarktführer. Deutsche Unternehmen bestehen mit intelligenten Produkten auf dem Weltmarkt und liefern für modernes Kleiden, Wohnen, Fahren, Fliegen sowie für den Medizin- und Gesundheitsmarkt hoch moderne Materialien und Produkte.

Für die Unternehmen heißt das: Produktion auf höchstem digitalen Standard, deshalb sind das Kompetenzzentrum und seine Angebote eine ganz besondere Dienstleistung für unsere zumeist mittelständischen Unternehmen. Das Bundeswirtschaftsministerium geht hier mit seiner Unterstützung genau den richtigen Weg.“

Digitalisierungsmöglichkeiten nutzen

Stefan Schnorr, Leiter der Abteilung Digital- und Innovationspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi): „Neben Textil vernetzt gibt es mittlerweile 22 weitere regionale wie thematisch ausgerichtete Mittelstand 4.0-Kompetenzzentren, die kleine und mittlere Unternehmen bundesweit und flächendeckend Digitalisierung zum Anfassen bieten.“ Gerade „KMU mit ihrer Flexibilität und flachen Hierarchien erfüllen wesentliche Voraussetzungen, die Digitalisierung in den verschiedensten Bereichen eines Unternehmens voranzutreiben“, bekräftigte Textil vernetzt-Geschäftsführerin Anja Merker anlässlich der Eröffnung.

Im Gespräch mit Otto Fricke, MdB (FDP) und Ordentliches Mitglied im Bundesfinanzierungsgremium sowie im Haushaltsausschuss, machten Unternehmer der Branche deutlich, was dem Mittelstand bei der Digitalisierung wichtig ist: Gerade KMU mit wenig Erfahrung auf dem Gebiet benötigten individuelle Lösungen sowie eine Einschätzung der zu erwartenden Kosten und Ressourcen. Diesen Bedarf kann Textil vernetzt künftig ermitteln und gemeinsam mit den Unternehmen maßgeschneiderte Digitalisierungsmöglichkeiten aufzeigen.

Stickmaschine im Mittelpunkt

Mittelpunkt des Showrooms von Textil vernetzt in Berlin ist eine Stickmaschine, die den Nutzen des digitalen Wandels in der Textilindustrie veranschaulicht. Dank der völligen Vernetzung dieser Maschine können kundenindividuelle Produkte schnell und flexibel gefertigt werden. Am Exponat werden die Schwerpunkte von Textil vernetzt – digitales Engineering, vernetzte Produktion, Einsatz von Assistenzsystemen und smarte Sensortechnik – demonstriert.

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt ist Teil des Förderschwerpunkts „Mittelstand-Digital – Strategien zur digitalen Transformation der Unternehmensprozesse“, der vom BMWi initiiert wurde, um die Digitalisierung in KMU und dem Handwerk voranzutreiben.

Weitere Informationen zu Textil vernetzt finden Sie HIER

Mittelstand-Digital?

Mittelstand-Digital informiert kleine und mittlere Unternehmen über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Regionale Kompetenzzentren helfen vor Ort dem kleinen Einzelhändler genauso wie dem größeren Produktionsbetrieb mit Expertenwissen, Demonstrationszentren, Netzwerken zum Erfahrungsaustausch und praktischen Beispielen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ermöglicht die kostenlose Nutzung aller Angebote von Mittelstand-Digital.

Weitere Termine von Schaufenster-Eröffnungen

08.05.2018: Sächsische Textilforschungsinstitute, Chemnitz

15.05.2018: Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung (DITF), Denkendorf

29.05.2018: Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen, Aachen

Anmeldungen unter:

Tel.: 030 726220-47

Mail: kontakt@textil-vernetzt.de