16/08/2017 – Multi-Plot - Textile Day
Neue Wege mit digitalem Textildruck
Der textile Digitaldruck ist einer der großen Wachstumsmärkte. Führende Unternehmen entwickeln ständig neue Verfahren und optimieren die Prozesse.
Je nach Drucksystem wird eine große Bandbreite an Flexibilität geboten, so dass Werbekampagnen schnell umgesetzt und Kollektionen den neuen Trends angepasst werden können. Nur so ist es machbar, die zu bedruckenden Materialien ganz nach Kundenwünschen und Anforderungen zu gestalten und zu produzieren.
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
Auf dem diesjährigen Textile Day in Bad Emstal im Juni, organisiert vom Textildruckspezialist Multi-Plot stand daher auch das Thema digitaler Textildruck im Mittelpunkt. Die Expertenbeiträge über neue Entwicklungen und Projekte sowie die angebotenen Workshops zu den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Textildruck-Technologien im hauseigenen Technikum begeisterten die 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und Italien.
Zukunftshemen im Fokus
Die fünf gehaltenen Vorträge spannten einen Bogen um das Thema Digitaldruck und bezogen darin die Zukunftsthemen Digitalisierung, Smart Factory, Bodyscanning, Nachhaltigkeit, Kundeninteraktion, e-commerce und vieles weitere mehr mit ein.
Danach hatten die Teilnehmer Gelegenheit im Multi-Plot-Technikum einen kompletten Sublimationsprozess in der Praxisanwendung zu verfolgen. Mit einer Mimaki TS300P-1800 wurden die Sublimationsfarben erst auf Jet-X gedruckt, um anschließend mit dem neuen HeatJet 71 Pro1 fixiert zu werden.
Parallel dazu zeigte Ahmed Zukic, Techniker der ErgoSoft AG den Zuschauern die neue Version der Drucksoftware ErgoSoft RIP15. Die Allroundversion vereint die bisherigen Varianten StudioPrint, PosterPrint und TexPrint und bietet einen ausgefeilten Color-Management-Workflow mit diversen Hilfsmitteln für die Ausgabekalibration, Kontrolle der Tintenmenge und Farbtreue.
Die neue Mimaki TX300P-1800
Zudem wurden auf der neu im Technikum eingetroffenen Mimaki TX300P-1800 der Textildirektdruck mit Pigmenttinte demonstriert. Die pigmentierten Tinten eignen sich für nahezu alle Stoffarten und überzeugen vor allem durch ihre UV-Echtheit und -Beständigkeit. Außerdem zeigten die Textildruckexperten die neue Textildrucktechnik Sublifusion. Damit ist die Herstellung textiler Produkte aus Baumwolle, Viskose, Mischgewebe oder Glasfaser möglich und ermöglicht die Erschließung neue Märkte. Die Erzeugnisse sind waschfest, atmungsaktiv und abriebfest. Das Verfahren selbst ist aufgrund der wasserbasierenden Tinten sehr umweltfreundlich.
Tagungsbericht
Nach der Begrüßung durch Joachim Rees folgte eine zukunftsweisende Präsentation über „Textil 4.0“. Der Digitaldruck auf Textil ist einer der großen Wachstumsmärkte der Branche. Mit hoher Innovationskraft entwickeln die führenden Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft ständig neue Verfahren und optimieren Prozesse. Je nach Drucksystem wird eine große Bandbreite an Flexibilität geboten, so dass Werbekampagnen schnell umgesetzt und Kollektionen den neuen Trends angepasst werden können. Und nur so ist es machbar, die zu bedruckenden Materialien ganz nach Kundenwünschen und Anforderungen zu gestalten und zu produzieren.
Als nächstes folgte der Vortrag von Andreas Schönfeld, Produktmanager bei der Zschimmer & Schwarz GmbH & Co KG über die „Druckvorbehandlung für Inkjet“. Die Vorbehandlung im Digitaldruck (Diamontex) verbessert vor allem die Farbtiefe, die Brillanz und die Konturschärfe.
Projekt „Öko Pi-Tex“
Dr. Michael Korger vom Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein (FTB) stellte sehr anschaulich das Projekt „Öko Pi-Tex“ vor. Er und sein Team haben sich intensiv mit der Energiebilanz und -effizienz des digitalen Textildrucks beschäftigt und die Vorteile des digitalen Pigmentdrucks herausgearbeitet. Schon vor Abschluss des Projekts zeichnet sich das Ergebnis ab, dass die Umweltbelastungen des digitalen Pigmentdrucks gegenüber konventionellen Pigmentdruck (Siebdruck) und digitalem Reaktivdruck deutlich geringer sind.
„Transferpapier“ war das Thema von Hans van Dijk vom niederländischen Papierhersteller Coldenhove. Nach einer kurzen Betriebs- und Produktvorstellung ging er auf die Anpassung seines Unternehmens an die aktuelle Marktsituation ein – der Trend geht zu dünnerem Papier und einer geringeren Bandbreite an verschiedenen Sorten.
Individualisierung ist wegweisend
Zum Schluss führte Andreas Schuwirth von der Logisch! Consulting GmbH seinen 3D-Bodyscanner vor und zeigte am Beispiel des Fahrradmarktes auf, wie wichtig ein Wandel hin zur Digitalisierung und Individualisierung für Unternehmen ist. Dies ist wegweisend auch für den textilen Handel.
Abgerundet wurde der Tag durch zwei Workshops. Im Multi-Plot-Technikum konnten sich die Interessierten einen kompletten Sublimationsprozess in der Praxisanwendung ansehen. Mit einer Mimaki TS300P-1800 wurden die Sublimationsfarben erst auf Jet-X gedruckt, um anschließend mit dem neuen HeatJet 71 Pro1 fixiert zu werden.
Multiplot-Technikum begeisterte
Auch erhielten die Gäste einen Einblick in die weiteren Tätigkeitsfelder des Bad Emstaler Unternehmens. So wurde vom Multi-Plot-Team auf der neu im Technikum eingetroffenen Mimaki TX300P-1800 der Textildirektdruck mit Pigmenttinte demonstriert. Die pigmentierten Tinten eignen sich für nahezu alle Stoffarten und überzeugen vor allem durch ihre UV-Echtheit und –Beständigkeit. Außerdem zeigten die Textildruckexperten die neue Textildrucktechnik Sublifusion. Damit ist die Herstellung textiler Produkte aus Baumwolle, Viscose, Mischgewebe oder Glasfaser möglich. Die Erzeugnisse sind waschfest, atmungsaktiv und abriebfest. Das Verfahren selbst ist aufgrund der wasserbasierenden Tinten sehr umweltfreundlich.
Direkte Dialog ist wichtig
Gastgeber und Inhaber der Multi-Plot GmbH Joachim Rees zeigte sich hochzufrieden: „Der Textile Day war ein voller Erfolg. Der Tag hat gezeigt wie wichtig der direkte Dialog ist, wie wichtig es ist sich Zeit für neue Trendthemen zu nehmen, wie wichtig es ist direkt die Innovationen in ihrer Anwendung erleben zu können. Das Konzept „Textile Day“ werden wir sicher weiterführen.“