18.12.17 – Deutsches Tierschutzbüro e.V.
Pelze aus China und Finnland
„Breuninger ist eines der letzten deutschen Warenhäuser, die überhaupt noch Echtpelz im Sortiment führen“.
Vor 4 Wochen hat das Deutsche Tierschutzbüro seine Anti-Pelz-Kampagne gegen Breuninger gestartet.Seit dem 17.11.2017 demonstrieren die Tierrechtler fast täglich vor den Filialen des Traditionshauses. Dabei machen sie vor allem mit kreativen und provokanten Aktionen auf sich aufmerksam. Neben einem Plakat-Wagen, der das Kampagnen-Motiv auf 2,5 mal 4 Meter zeigt, werden symbolisch die Eingänge des Warenhauses als Tatort abgesperrt. Auch Trillerpfeifen, Kostüme, tote Tiere, Flyer und Lautsprecher kommen zum Einsatz, um über das Leid der Pelztiere zu informieren
„Viele Kunden zeigten sich empört darüber, dass Breuninger noch immer Echtpelz im Sortiment führt“, so Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros. Recherchen des Deutschen Tierschutzbüros haben ergeben, dass fast das gesamte Pelzsortiment aus dem Ausland stammt.
Füchse und Marderhunde tierschutzwidrig gehalten
So haben die Aktivisten Pelze aus China und Finnland gefunden. Gerade diese beiden Länder sind bekannt dafür, sogenannte Pelztiere wie Füchse und Marderhunde besonders tierschutzwidrig zu halten. „In engen Käfigen leiden die Tiere, nach wenigen Monaten ihres Lebens werden sie dann brutal getötet, um ihnen das Fell abzuziehen. Moralisch und ethisch ist Pelz nicht vertretbar“, beklagt Peifer.
Unterstützung für seine Kampagne erhält das Deutsche Tierschutzbüro nun vom „Breuni- Bär“. Das bekannte Maskottchen des Warenhauses hat gekündigt und engagiert sich nun bei den Tierrechtlern. „Als wir Breuni- Bär die erschreckenden Aufnahmen aus chinesischen Pelzfarmen gezeigt haben, hat er sofort sein Breuninger-T-Shirt ausgezogen und ist Teil unseren Straßen-Teams geworden“, freut sich Jan Peifer.
Bisher kam Breuni-Bär bei Events und Aktionen von Breuninger zum Einsatz. Er sollte für gute Stimmung sorgen, vor allem bei den Kindern. Doch dies gehört nun der Vergangenheit an, denn Breuni-Bär will seinen tierischen Freunden helfen. Die Tierrechtler kündigen an, vor allen 11 Breuninger-Filialen bundesweit so lange zu demonstrieren, bis das Modehaus pelzfrei ist. „Wir haben einen langen Atem und tausende Unterstützer“, so Peifer abschließend.