22.01.21 – Zellulosefasern sind wahre Wundermaterialien — read English version
2. International Conference on Cellulose Fibres, 2.–3. Februar (Online-Event)
Online-Event mit Networking- und Interaktionsmöglichkeiten. Zellulosefasern bieten hohe Wachstumsraten aufgrund der großen Nachfrage!
Zellulosefasern erfüllen die Anforderungen neuer politischer Richtlinien, die Bedürfnisse von Verbrauchern mit steigendem Nachhaltigkeitsbewusstsein und neuer Wertschätzung für natürliche Materialien, die Nachfrage des Marktes nach vielfältig einsetzbaren stabilen und weichen Materialien und die Bedürfnisse unseres Planeten, der bereits viel zu stark durch Mikroplastik und Treibhausgase belastet ist. Und so erweitert sich das breite Einsatzspektrum von Zellulosefasern zunehmend.
Angetrieben werden die Märkte durch technologische Entwicklungen und politische Rahmenbedingungen, insbesondere durch Verbote und Einschränkungen von Kunststoffen und steigende Anforderungen an die Nachhaltigkeit.
Die ökologisch begründete Notwendigkeit des Wandels zu einer Industrie, die auf erneuerbarem Kohlenstoff basiert, setzt natürliche Materialien ins Rampenlicht.
Michael Carus, Geschäftsführer des Nova-Instituts und Initiator der Konferenz:
„Die erste Konferenz zum Thema Zellulosefasern hat voll ins Schwarze getroffen. Wir konnten der wachsenden Branche eine ideale Plattform für Austausch und Networking bieten. Aufgrund des sehr positiven Feedbacks glauben wir, dass die zweite Veranstaltung ein noch größerer Erfolg werden wird.“
Um Innovationen voranzutreiben, neue Ideen zu verbreiten und die Entstehung eines wertvollen und gewinnbringenden Netzwerks zu unterstützen, wird die „2nd International Conference on Cellulose Fibres“ die gesamte Wertschöpfungskette und eine große Vielzahl von Anwendungen abdecken.
Das Nova-Institut bietet bei diesem Online-Event umfangreiche Networking- und Interaktionsmöglichkeiten an und nutzt dazu eine speziellen Konferenzsoftware aus Finnland. Die Teilnehmer können an Speaker-Diskussionen teilnehmen, persönliche Gespräche mit anderen Experten führen und an gemeinsamen Mittagspausen teilnehmen.
Asta Partanen und Michael Carus vom Nova-Institut werden die zweitägige Konferenz moderieren, für die sich bereits 110 Teilnehmer aus 18 verschiedenen Ländern angemeldet haben. Insgesamt werden 300 Teilnehmer erwartet. Der thematische Fokus liegt auf Strategien, Märkten, Technologien und Nachhaltigkeit – und dabei insbesondere auf alternativen Zellulose-Rohstoffquellen zur Reduktion des Bedarfs an Primärzellulose.
Das Nova-Institut freut sich, 24 Sprecher aus zehn verschiedenen Ländern begrüßen zu dürfen, die führende Experten für viele verschiedene Themen- und Anwendungsbereiche von Zellulosefasern sind.
Am ersten Konferenztag geben vier Experten einen Ausblick auf die Marktsituation von Zellulosefasern und auf neue politische Rahmenbedingungen. Dabei fokussieren sowohl Märkte als auch Politik einen geringeren ökologischen Fußabdruck der Produkte. Um erfolgreich zu sein, ist es wichtig, hier immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.
Zellulosefasern sind eine Erfolgsgeschichte innerhalb des Textilmarktes mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) zwischen 5 und 10 Prozent in den letzten zehn Jahren – ähnliche Wachstumsraten werden für das nächste Jahrzehnt erwartet. Damit sind Zellulosefasern die am schnellsten wachsende Fasergruppe in der Textilindustrie und auch der größte Investitionssektor in der globalen Bioökonomie. Angetrieben werden diese hohen Wachstumsraten durch die hohe Nachfrage nach Naturfasern (und Engpässe in der Baumwollproduktion), die Mikroplastik-Problematik und drohende Verbote von Kunststofffasern.
Michael Carus:
„Die Herausforderung besteht nun darin, ein Gleichgewicht zwischen der laufenden Kapazitätserweiterung und der wachsenden Nachfrage zu erzielen – um Überkapazitäten zu vermeiden, aber auch um die steigende Nachfrage der großen Marken zu decken.“
Alternative Zellulose-Rohstoffquellen, gewonnen aus Nebenströmen und Recycling, werden die nächste wertvolle Bezugsquelle für Zellulosefasern sein. Sie kann die Nachfrage nach Primärzellulose reduzieren, selbst bei der insgesamt weiterhin steigenden Nachfrage nach Zellulosefasern.
Am 03. Februar, dem zweiten Tag der Konferenz, erwartet die Teilnehmer ein halber Tag zum Thema „Neue Technologien“ mit Technologie-Entwicklungssspezialisten.
Als krönender Abschluss werden fünf Experten ihr Wissen und ihre Perspektiven zu Alternativen Rohstoffen präsentieren:
hanfbasierte Lyocell-Fasern
leistungsoptimierte Bastfasern
Einsatz bio-basierter ionischer Flüssigkeiten für die Zelluloserückgewinnung aus verschiedenen alternativen Ausgangsstoffen, einschließlich des Recyclings von Textilien und Biomasse-Abfallströmen
Ein weiteres Highlight der Konferenz ist die erstmalige Verleihung des Innovationspreises „Cellulose Fibre Innovation of the Year“, gesponsert von Levaco (DE)! Die eingereichten Innovationen sind eine Leistungsschau der Zellulosefaser: Von Zellulose-Schaum für Verpackungen über plastikfreie Menstruationsprodukte bis hin zu EMI-Abschirmungsmaterialien – die sechs nominierten Technologien können zum Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft beitragen. Alle sechs Kandidaten werden am ersten Konferenztag ihre Zellulosefasertechnologie oder -anwendung vorstellen. Anschließend wird das Konferenzpublikum die drei Gewinner des Titels „Cellulose Fibre Innovation of the Year 2021“ wählen.
Ralf Nyhoven, Levaco (DE), über die „Cellulose Fibre Conference“ im vergangenen Jahr:
„Wir haben viele interessante Vorträge mit vielversprechenden Ausblicken auf diese Fasern der Zukunft gesehen. [...] Wir glauben an erneuerbare, nachhaltige Fasern [...] [und] wir werden sicher auch in den nächsten Jahren diese einzigartige Veranstaltung in Europa mitverfolgen, bei der wir frische Ideen bekommen und auf viele interessante Menschen treffen.“
Das finale Konferenzprogramm sowie alle Informationen zur Registrierung finden Sie hier!