10.07.15 — read English version
Karl Mayer: Textilien mit Schwung
Atmungsaktiv, robust und schick erobern sich Abstandsgewirke und hier insbesondere die flacheren Varianten mehr und mehr den Bereich der Schuhstoffe. Aber auch bei der Gestaltung von Matratzen sind die funktionellen Spacer-Textilien nicht mehr wegzudenken. Prädestinierte Anwendungen sind hier die Belüftungszonen in den Seitenbordern, weiche Auflagen oder funktionelle Partner in mehrlagigen Schaumstoffkonstruktionen.
Bekleidungshersteller haben die Vorzüge von Abstandsgewirken ebenfalls für sich entdeckt. In der Outdoor-Welt sorgen die 3D-Waren mit der technischen Anmutung für einen extravaganten Look, Klimakomfort und neue haptische Erfahrungen. Beflügelt wird der Trend zum Abstandsgewirke durch das Angebot vielfältiger Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen, die auf flexiblen und zugleich effizienten Maschinen gefertigt werden. Die Herstellung der 3D-Gewirke erfolgt auf Doppelraschelmaschinen. Hier zählen die Maschinen von Karl Mayer zu den Trendsettern. Im Frühjahr 2015 wurden gleich zwei neue Modelle im Markt vorgestellt: die RDJ 5/1, mit der das Unternehmen seine Zwei-Produktlinien-Strategie im Segment der Doppelraschelmaschinen fortführt, und die RD 7/2-12 EN, bei der die kettengliedbasierte Musterung durch eine Lösung mit Vorteilen in puncto Geschwindigkeit und Flexibilität ersetzt wurde.
Abstandsgewirke mit Jacquardmusterung gehören zu den Produkten mit Wachstumspotenzialen. Insbesondere die Schuhfabrikanten sind zunehmend an den vielfältig designten Spacer-Stoffen interessiert. Sie erzeugen eine Nachfrage, die bei den Textilproduzenten zu kontinuierlichen Investitionen in neues, innovatives Fertigungsequipment führt, vor allem in Taiwan, Korea und im Hauptherstellerland China.
Im Zuge der Kapazitätserweiterung und -erneuerung hat sich die RDPJ 7/1 von KARL MAYER als eine effiziente, flexible Maschine fest etabliert. Das bewährte Hightech-Modell bekam nun ein Pendant im Segment der Basismaschinen. Der Newcomer trägt die Bezeichnung RDJ 5/1 und bietet ausreichende Musterungsmöglichkeiten für die Schuhstoffgestaltung bei gleichzeitig hoher Effizienz. Weitere Unterschiede zwischen den Maschinen bestehen vor allem in der Konfiguration und Ausstattung.
Er verschafft Herstellern von Abstandsgewirken vielfältige Wettbewerbsvorteile in den verschiedensten Einsatzbereichen, wurde aber in puncto Preis-Leistungs-Verhältnis insbesondere zur Erfüllung der Anforderungen des Schuhstoffmarkts in China konzipiert: Mit zwei Legebarren weniger als die RDPJ 7/1 bietet die RDJ 5/1 ausreichende Musterungsmöglichkeiten für die Schuhstoffgestaltung und zugleich hohe Effizienz. Weitere Unterschiede zwischen den Maschinen bestehen vor allem in der Konfiguration und Ausstattung. Während die RDPJ 7/1 entweder mit einer N- oder einer EL-Legebarrensteuerung ausgeliefert wird, gibt es die RDJ 5/1 einzig als Variante mit einem N-Mustergetriebe. Die Breiten und Fräsblechabstände beider Modelle sind gleich und die verfügbaren Feinheiten markttypisch. Die RDJ 5/1 wird in E 22 sowie E 24 und die RDPJ 7/1 EL in E 24 sowie E 28 angeboten.
Die RD 7/2-12 steht für maximale Gestaltungsmöglichkeiten, und damit für eine große Produktvielfalt. Mit dieser Spezifik ist die robuste Allrounder-Maschine ebenfalls vor allem bei Schuhstoffherstellern – und hier mit N-Getriebe – im Einsatz. Häufig werden komplexe Dessins nicht mit Musterscheiben, sondern mit Musterketten unter Inkaufnahme von Produktivitätsverlusten umgesetzt. Dazu gibt es nun eine Alternative: einen neuen elektronischen Legebarrenantrieb, der zu geringeren Kosten als das konventionelle EL-Mustergetriebe die Flexibilität von Musterscheiben und -ketten bietet.
Das Basic-EL-Mustergetriebe mit dem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis wird erstmals in der neuen RD 7/2-12 EN eingesetzt. Die Vorteile dabei sind:
1)die Gewährleistung der gleichen Versatzbewegung wie ein mechanisches Getriebe und zugleich, dank Computersteuerung, Musterwechsel im Handumdrehen – auch bei den üblichen Dessins mit langen Rapporten
2)Wegfall des zeitintensiven Handlings langer Musterkettenwechsel sowie des Aufwands für die Beschaffung und Lagerung der Musterscheiben, die teilweise für die Steuerung der Legebarren im Einsatz waren
3)Betrieb der Maschine mit maximaler Drehzahl, im Gegensatz zum Arbeiten mit Musterketten
Durch die neue EN-Lösung ist ein Output-Plus in Maschenreihen/Minute von bis zu 33 % möglich. Den gesteigerten Warenausstoß erreicht der Newcomer dank der überarbeiteten Anordnung der Legebarren bei einem insgesamt ruhigeren Lauf – und das alles zu wettbewerbsfähigen Kosten. Die Maschine mit dem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis wird mit einer Arbeitsbreite von 138" angeboten. Der Fräsblechabstand ist zwischen 2 und 12 mm einstellbar.