31.03.16 — read English version
Textilausrüstung Pfand: Effektives Clippen
Die Textilausrüstung Pfand, Langenfeld, hat eine neue Technologie für die Kappung freiliegender Musterfäden (flottierender Längsfäden) auf der Unterseite von hochelastischer Wirkspitze entwickelt. Bislang dominierte beim Clippen von Spitzenstoffen mit hohem Elasthan-Anteil oftmals die aufwändige Arbeit direkt in der Wirkerei, was mit Produktivitätsverlusten einherging.
„In über zweijähriger intensiver Entwicklungsarbeit, die über das ZIM-Programm des Bundeswirtschaftsministeriums gefördert wird, haben wir die Lösung dieses weltweit bestehenden Problems gemeinsam mit dem Steinbeis-Innovationszentrum Chemnitz maschinentechnisch ein gutes Stück voran gebracht“, berichtet Geschäftsführer Dr. Holger Erth. Auf der dazu im Unternehmen errichteten neuen Versuchsanlage ist es bislang möglich, Wirkspitze mit hohem Elasthan-Anteil von bis zu drei Metern Arbeitsbreite zu clippen und zu scheren. Anschließend kann das Material bei Bedarf nasschemisch veredelt werden.
Eine weitere Neuheit bei Pfand ist die Funktionalisierung von großvolumigen Polyester-Abstandsgewirken von bis zu 40 Millimetern Stärke. Die luftdurchlässigen 3D-Textilien werden mit Hilfe chemischer und thermischer Verfahren ausgerüstet. Je nach Einsatzzweck erlangen sie Eigenschaften wie hochdruckelastisch, UV-geschützt und antibakteriell.