07/06/2016 – textil+mode
5. Woche der Umwelt in Berlin
Bundespräsident Joachim Gauck und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt laden am 7. und 8. Juni 2016 zur fünften „Woche der Umwelt“ ein. Mit dabei ist die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie.
170 Stände präsentieren Ideen und Projekte, parallel dazu laufen Vorträge und Diskussionen. Der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie versammelt Unternehmen und Institute an seinem Gemeinschaftsstand Stand-Nr. 12. Mit dem Gemeinschaftsstand „Die Zukunft ist textil“ werden die innovativen Ideen der Branche erstmals am Sitz des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue vorgestellt. Die Ausstellung gibt dem eingeladenen Fachpublikum Einblick in die Vielfalt neuer, umweltfreundlicher Technologien, Produkte, Dienstleistungen und Konzepte für eine verantwortungsvolle Gestaltung der Zukunft. Es werden etwa 12.000 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Medien erwartet.
Textil – Problemlöser der Zukunft
„Wir zeigen Textilien als Problemlöser der Zukunft“, erklärt Dr. Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie. „Sie tragen durch ihre Flexibilität, Festigkeit und ihre enorm vielseitigen Eigenschaften schon heute wesentlich zu einem behutsamen Umgang mit Ressourcen bei.“Der Gemeinschaftsstand ist eine Kooperation des Gesamtverbandes mit Unternehmen, dem Forschungskuratorium Textil und den Textilforschungsinstituten in Dresden, Aachen, Denkendorf, Krefeld und Mönchengladbach. Präsentiert werden die vielseitigen Möglichkeiten von Textilien zum Schutz der Umwelt.
Die Exponate:
Das Sächsische Textilforschungsinstitut präsentiert eine textile Unterbodenmatte, zum Beispiel zur ressourcensparenden Bewässerung von Rasenflächen.
Die Hochschule Niederrhein zeigt die „Knitware Connection“ von Studentin Theresa Brinkmann aus 100% nachwachsenden, pflanzlich und biologisch abbaubaren Materialien.
Das Deutsche Textilforschungszentrum Nord-West aus Krefeld stellt ein Projekt zur Edelmetallrückgewinnung aus Wasser mit Hilfe eines textilen Hightech-Filters vor.
Die RWTH Aachen zeigt freigeformte Schäume für den Einsatz in Wärme-Dämm-Verbundsystemen.
Das wfk-Institut erläutert sein neu entwickeltes Verfahren zur bedarfsgerechten Waschmitteldosierung, um eine Über- oder Unterdosierung zu vermeiden.
Die TU Dresden demonstriert wie ein textiles Rotorblatt, das im Rahmen eines Forschungsprojekts entwickelt wurde, mittels integrierter Sensorik die nächste Wartung anzeigt. Dieses Rotorblatt begeisterte bereits die Besucher der diesjährigen mtex+ 2016, die vom 31. Mai - 2. Juni in Chemnitz über die Bühne ging!
Das Textilunternehmen Aunde aus Mönchengladbach präsentiert einen Autositz, dessen Garnbezug aus recycelten Kunststoffflaschen hergestellt wurde und in aktuellen Autos seinen Platz findet.