20/09/2018 – Ahlers AG
Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung
Personalabbau in Deutschland. Die Sportswear-Marke Jupiter wird mit Auslieferung der Wintersaison 2019 eingestellt.
Aufsichtsrat und Vorstand der Ahlers AG haben die Grundlagenbeschlüsse für ein umfangreiches Maßnahmenpaket getroffen. Dazu gehören die Fokussierung auf die Kernmarken der Ahlers AG, organisatorische Verschlankungen und die Reduzierung von Komplexität.
Ziel sei es, das Unternehmen in einem sich stark verändernden Marktumfeld zukunftssicher und nachhaltig profitabel aufzustellen.
Das gesamte Maßnahmenbündel soll zu einem Personalabbau von rund 130 Mitarbeitern, davon voraussichtlich 100 in Deutschland führen. Der Vorstand sei bestrebt, die Stellenreduzierung in konstruktiver Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretern durchzuführen und werde dazu zeitnah vorbereitende Gespräche mit den Arbeitnehmergremien aufnehmen, verlautbart aus dem Unternehmen.
Bereits feststeht, dass die Geschäftstätigkeit der Sportswear-Marke Jupiter mit Auslieferung der Wintersaison 2019 eingestellt werden wird.
Aus heutiger Sicht werden im Geschäftsjahr 2017/18 einmalige Sonderaufwendungen von etwa 5 Mio. Euro anfallen, die im Wesentlichen durch die beschlossenen Maßnahmen entstehen. In Folge der Veränderungen wird auch Net Working Capital abgebaut. Deshalb, so heißt es, entsteht im Umsetzungszeitraum bis Ende 2019 kein zusätzlicher Finanzierungsbedarf.
Geschäftsentwicklung unter Erwartungen
Die Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2017/18 bewegt sich nach ersten Schätzungen am unteren Rand der Erwartungen. Die Umsätze der ersten neun Monate liegen auch wegen Lieferverschiebungen in das vierte Quartal nach vorläufigen Berechnungen bei 168 Mio Euro (Vorjahr 180 Mio. Euro, -6,7 Prozent). Das Vorsteuerergebnis wird voraussichtlich leicht positiv sein (Vorjahr 5,8 Mio. Euro).
Die vollständigen Zahlen 2017/18 für die Neun-Monatsperiode wird die Gesellschaft am 10. Oktober 2018 veröffentlichen.
Für das Gesamtjahr 2017/18 wird eine Umsatzentwicklung erwartet, die prozentual etwas besser ist als die ersten neun Monate (-6,7 Prozent, Gesamtumsatz 2016/17: 235,9 Mio Euro). Vor Sondereffekten wird das EBIT leicht negativ sein (Vorjahr +3,5 Mio Euro), jedoch zusätzlich durch die genannten einmaligen Sonderaufwendungen belastet werden. Es wird voraussichtlich für das Geschäftsjahr 2017/18 nicht zu einer Dividendenausschüttung kommen.
Eine nachhaltige Ergebnisverbesserungerwartet das Management ab 2020.