23/05/2018 – Hannover Messe: Setlog

Setlog macht Supply Chain planungssicher

Gläserne Supply Chain startet mit taggenauer Estimated Arrival Time auf der Seefrachtroute Shanghai nach Hamburg

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Neues Setlog SCM-Navi fu?r mehr Planungssicherheit in internationalen Supply Chains © Setlog

 

Die Setlog GmbH hat ein Supply Chain-Navigationssystem fu?r weltweite Transportketten angeku?ndigt. Auf der Basis eines umfangreichen Daten-Sharings werden die anonymisierten Frachtdaten des Softwarehauses mit öffentlichen Daten zusammengefu?hrt.

Ziel ist es, mithilfe von dynamischen Simulationsmodellen internationale Supply Chains u?ber alle Verkehrsträger transparent und planungssicher zu machen. Die Plattform fu?r die Fusion und Analyse der Daten bietet der auf der Hannover Messe vorgestellte Telekom Data Intelligence Hub (DIH).

Komplexe internationale Supply Chains

 „Das Sharing und die Analyse von Frachtdaten nimmt teure Puffer und Unwägbarkeiten aus dem Spiel. Komplexe internationale Supply Chains lassen sich so in Zukunft sicher und transparent fu?r alle Partner planen“, erläutert Ralf Du?ster, Managing Director der Bochumer Setlog GmbH.

 Bisher sind Daten aus verschiedenen Quellen größtenteils nicht kompatibel und mu?ssen bei einer Verarbeitung in den Systemen des jeweils anderen Geschäftspartners aufwändig u?bersetzt und angepasst werden.

Über den neuen Datenmarktplatz der Telekom lassen sich Geschäftsdaten beispielsweise aus einer individuellen Supply Chain mit öffentlichen Daten wie Staumeldungen oder Wetterdaten zusammenfu?hren und analysieren. Der DIH basiert auf dem unter Fu?hrung des Fraunhofer-Instituts entwickelten Industrial Data Space-Standard. Der Datenverkehr wird dabei ausschließlich zwischen Unternehmen, die Daten bereitstellen und seinen Partnern abgewickelt – eine externe oder zentrale Datenspeicherung ist nicht mehr erforderlich.

Kontrolle über eigene Daten

Datenliefernde Unternehmen behalten zudem die Kontrolle u?ber ihre Daten und können steuern, an wen welche Daten in welchem Umfang weitergegeben werden.

 Das Bochumer Softwarehaus verfu?gt durch seine cloudbasierte SCM-Software OSCA u?ber die Businessdaten von 35.000 Nutzern in 92 Ländern, darunter alle wichtigen Logistikdienstleister weltweit.

Bereits zum Zeitpunkt der Bestellung wären Unternehmen in der Lage, fu?r jeden Auftrag die optimale Supply Chain zu wählen. Daru?ber hinaus könnten Ankunftszeiten exakt vorhergesagt und Verzögerungen durch Staus oder Wetterbedingungen allen Supply Chain-Partnern automatisiert fu?r ihre Dispositionssysteme zur Verfu?gung gestellt werden. Den Anfang macht in der zweiten Jahreshälfte die Seefracht.

In der Container-Linienschifffahrt hat die Pu?nktlichkeit im vergangenen Jahr stark nachgelassen.

Nur noch 74,5 Prozent aller Containertransporte kommen nach einer Analyse von Sea Intel rechtzeitig an. „Auf den vielbefahrenen Containerrouten sind die Ankunftszeiten oft ein Ratespiel. Wetterbedingungen oder lange Abfertigungszeiten können die Ankunftszeiten um bis zu 15 Tage verzögern und den Kostenvorteil wieder zunichtemachen“, weiß Du?ster.

 Auf der Hannover Messe zeigten Setlog, Outdoorausru?ster Jack Wolfskin und T-Systems bereits einen Use Case fu?r eine der meistbefahrenen Containerrouten der Welt von Shanghai nach Hamburg.

Jack Wolfskin

Jack Wolfskin ist dabei u?ber die Schnittstellen des DIH in der Lage, aus den OSCA-Fahrzeiten der vergangenen Jahre, den aktuellen Wetterdaten und den Suez Kanal Traffic Daten automatisiert die Estimated Arrival Time (ETA) taggenau zu prognostizieren. In der zweiten Jahreshälfte soll der ETA-Service zunächst fu?r die Nutzer der SCM-Software OSCA verfu?gbar sein. In einem zweiten Schritt werden die Daten auch Dritten zur Verfu?gung stehen. Das Supply Chain-Navigationssystem soll kontinuierlich um Daten aus der See- und Luftfracht sowie Straßengu?ter- und Schienengu?terverkehr erweitert werden.