06/08/2018 – Earth Overshoot Day - Kampagne

Ab August leben wir alle auf Pump!

Der Earth Overshoot Day steht symbolisch für den Tag im Jahr, an dem die Menschheit ihre natürlichen Ressourcen aufgebraucht hat.

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Abgeholzter Regenwald, Provinz Riau, Indonesien © WWF

 
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Regenwald in Dzanga Sangha, Zentralafrikanische Republik © WWF Chloe Cipolletta

 

Alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht

Am "Earth Overshoot Day" haben wir Menschen alle natürlichen Ressourcen aufgebraucht, die die Erde innerhalb eines Jahres regenerieren und nachhaltig zur Verfügung stellen kann.

Die Biokapazität der Erde beträgt pro Jahr 1,7 Globale Hektar pro Person (gha). Jeder Mensch verbraucht im Schnitt allerdings 3,3 Globale Hektar pro Jahr. Dieser Verbrauch heißt auch ökologischer Fußabdruck.

Der Verbrauch der natürlichen Ressourcen steigt jährlich an und der "Earth Overshoot Day" verlagert sich dadurch weiter nach vorn. Dieses Jahr sind die Erdressourcen bereits am 1. August erschöpft.

Erde am Limit

„Wir bringen unsere Erde ans Limit und damit uns selbst und nachfolgende Generationen. Deshalb müssen wir jetzt gemeinsam unser Verhalten ändern“, sagt Bettina Münch-Epple, Bildungsexpertin WWF Deutschland.

„Weil junge Menschen in besonderer Weise davon betroffen sind, wie wir uns heute entscheiden, wenden wir uns mit der neuen Kampagne an sie. Dafür bringen wir Jugend, Wissenschaft und Influencer zusammen.“

Kampagne #EarthOvershootDay

Für die von der Robert Bosch Stiftung geförderte Kampagne #EarthOvershootDay hat eine Gruppe Jugendliche in einem Workshop Themen entwickelt, die ihnen besonders am Herzen liegen – alles unter der übergreifenden Frage:

Wie lebe ich in den Grenzen des Planeten?

In einem zweiten Schritt haben Wissenschaftler sich der Themen der Jugendlichen angenommen. Der gemeinsame Input ging schließlich an die YouTuber: Jeder von ihnen verarbeitet nun eines der Themen in einem Video.

Den Anfang zum Earth Overshoot Day am 1. August machte MrTrashpack, der auf seinem Kanal den eigenen CO2-Ausstoß unter die Lupe nimmt, über Wetterextreme aufklärt und 24 Stunden in der Wildnis verbringt. Innerhalb des kommenden Jahres werden regelmäßig weitere Videos etwa zu Plastik im Meer, Fleischkonsum, nachhaltiger Mode, Kreislaufwirtschaft und Gletscherschmelzen veröffentlicht.

Ökologische Themen

„Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und unser Planet liegen MESH Collective als Thema und Handlungsfeld extrem am Herzen. Entsprechend freuen wir uns, dass wir im Zuge dieser Kampagne mit Social Videos ökologische Themen setzen können und auch diejenigen erreichen, die sich bislang wenig über ihren CO2-Fußabdruck oder ihr ökologisches Verhalten Gedanken gemacht haben. Mit den reichweitenstarken Social-Video-Persönlichkeiten, die sich an der Kampagne beteiligen und Identifikation schaffen, setzen wir spielerisch Initialreize und geben gleichsam konkrete Handlungsmöglichkeiten mit auf den Weg“, sagt Julia Althoff, Leitung MESH Collective (UFA X).

Jugendlichen eine Stimme geben

„Unser Ziel ist es, Jugendlichen eine Stimme zu geben: Die YouTuber bereiten ihre drängendsten Fragen auf. Dafür haben sie Unterstützung aus der Wissenschaft bekommen. Denn bei all den Falschaussagen von Klimaskeptikern und Co. wird umso wichtiger, wissenschaftliche Fakten in die Gesellschaft zu bringen. So gerüstet können wir gemeinsam der Übernutzung unserer Erde entgegentreten“, sagt Bettina Münch-Epple vom WWF.

Neben MrTrashpack beteiligen sich dabei auch die Influencer BreedingUnicorns, DeChangeman, Niksda, RobBubble, I´m Jette, Typisch Sissy, Dillan White und FräuleinChaos.