27/05/2020 – Was kommt nach den Masken? – Teil 9
Setex-Textil-GmbH (Hamminkeln-Dingden)
Was hat Corona gelehrt? Geschäftsführer Konrad Schröer: Vorsorge in finanziell guten Zeiten zahlt sich aus. Eine solide Liquidität ist entscheidend.
30 Jahre nach Gründung ist Setex heute das letzte vollstufige Textilunternehmen in Deutschland mit weltweiten Kunden. Ansässig am Niederrhein, verarbeitet die Firma zumeist Baumwolle und macht mit Spinnerei bzw. Weberei sowie Ausrüstung und Konfektion 90 Prozent ihres Umsatzes aus eigenem Aufkommen. So werden unter anderem Gewebe für Feuerwehr-Schutzbekleidung, Matratzenschutz und Festzelte sowie für Möbel und Bühnen produziert. Schwer entflammbare Stoffe, feuchtigkeitsresistente Gewebe oder besonders robuste Textilien für erhöhte mechanische Beanspruchung gehören ebenso zum Portfolio wie neuerdings Masken.
textile network: Was kommt nach den Masken?
Konrad Schröer: Was nach Corona kommt wissen wir heute noch nicht. Wir wissen nur eins, wenn es besser werden soll, muss es anders werden. Wir setzen entsprechende unseres Firmenmottos „Textil hat Zukunft – auch in Deutschland“ weiter auf den Standort Deutschland und fühlen uns mit unseren modernen Produktionsstätten gut gerüstet für die spätestens im kommenden Jahr wieder anziehende Nachfrage.
textile network: Was hat Corona gelehrt?
Konrad Schröer: Vorsorge in finanziell guten Zeiten zahlt sich nun aus. Wer eine solche Krise überstehen will, sollte über eine solide Liquidität als allererste Voraussetzung verfügen. Es werden sich nur die finanzstarken Unternehmen durchsetzen. Wir gehören weiter dazu; unsere hervorragenden und motivierten Mitarbeiter sind bereit für Neues.
Setex-Textil-GmbH (Hamminkeln-Dingden)
Gegründet: 1990
Beschäftigte: 600 am Niederrhein und in Westfalen sowie 500 Mitarbeiter im polnischen Konfektionsbetrieb Kerngeschäft:
Komplettanbieter von Heim-, Objekt- und Eventtextilien sowie von Technischen Textilien bzw. Geweben für die Berufs- und Schutzbekleidung