23.08.15 — read English version
Gestickte Heizelemente
Sticktechnisch erzeugte Heizelemente weisen mehrere Vorteile gegenüber den auf herkömmliche Art gewickelten Spezialheizungen auf. Diese werden z.B. in Spritzgussautomaten der Kunststoffindustrie, in Maschinen zur Schokoladenherstellung oder für Schaltschränke in Windkraftanlagen benötigt. „Mit unserer modernen Sticktechnik können wir innovative Hochleistungsmaterialien, zum Beispiel duktile Drähte und Stickgrund aus Mineralwerkstoffen, vergleichsweise schneller und sehr präzise verarbeiten. Wir erreichen damit eine deutlich bessere Heizhomogenität in der Fläche“, erläutert Kay Reuter, Projektverantwortlicher der W. Reuter & Sohn Spitzen und Stickereien GmbH, Auerbach.
Sein Unternehmen kooperiert mit dem Sächsischen Textilforschungsinstitut (STFI), Chemnitz, sowie den Firmen SL-Spezialnähmaschinenbau, Limbach-Oberfrohna, und KSG-Gerätetechnik, Waldheim, im Projekt highstick plus. Der vom Bundesforschungsministerium geförderte Wachstumskern präsentierte auf der diesjährigen Techtextil in Frankfurt auch neuartige gestickte Leuchtsysteme für Werbeflächen sowie für individuelle Raumgestaltungen in Objekten. Diese wurden in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Stickperle, Falkenstein, KSL Keilmann Sondermaschinenbau, Lorsch; EDC Electronic Design, Chemnitz; Messebau Schmieder, Chemnitz; der Textilausrüstung Pfand, Lengenfeld, und des STFI entwickelt. Verstickt werden z. B. LED-Bänder, Lichtwellenleiter-Bündel und Lichtschläuche.