04.05.16 — read English version

H. Stoll: Funktionale Produkte

Die Stoll-Maschinentechnologie, die sich bekanntlich durch gerade Maschen auszeichnet, bietet gerade bei der Herstellung innovativer Sportartikel, deren Gestaltung und Umsetzung sich von elastischen Bandagen und Kompressionsstrümpfen ableiten lässt, verschiedene Vorteile:

Die Ware – in der Mehrheit bidirektional elastische Produkte – kann in ihrer Form- und Funktionsanpassung genau spezifiziert werden.

Die Kombination aus Funktionalität und Strickästhetik spielt im Sport- und Leisure Wearbereich eine immer größere Rolle (Photo: Stoll)

Die Kombination aus Funktionalität und Strickästhetik spielt im Sport- und Leisure Wearbereich eine immer größere Rolle (Photo: Stoll)

 

Nebst der Formprägung als 2D- oder 3D-Ware lassen sich in der Flachstrickerei auch Nahtloserzeugnisse umsetzen, gegebenenfalls in Gestalt von ausgeformten Schlauchwaren oder der Verbindung von Schlauchware mit ausgeformter Glattware. Auch können netzförmige, offene Strukturen neben geschlossene erstellt werden. Diese wechselnden Strukturen können im Bekleidungs- und Sportbereich für Bodymapping-Effekte oder ähnliche Funktionszonen eingesetzt werden.

Martin Legner, Head of Technical Textiles bei Stoll: „Wenn es um die Formgestaltung geht, gesellt sich zudem das Thema Verbundwerkstoff dazu“. 

Eine wesentliche Maßgabe für die Zukunft der Flachstricktechnologie erkennt er in der Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit. Darüber hinaus sei es Ziel, erweiterte Technologien wie das gesteuerte Einbringen von Kettfäden einzubinden, um neue Strukturen zu ermöglichen. Außerdem wird erwartet, dass feinere Teilungen gekoppelt mit Produktionssteigerungen das Einsatzpotential der Flachstrickerei für Textilen in den Bereichen Sportbekleidung und Fahrzeuginterieur weiter vergrößern. In Bezug auf 4.0 und den Aspekten Individualisierung und Flexibilität können die Flachstrick- und Kettenwirktechnik besonders punkten.

Beide Techniken sind schon sehr stark an dem Gedankengang dieser Fertigungsform 4.0 ausgerichtet: Der gesamte Prozess ist bereits digital bestimmt und wird dadurch komplett transparent und nachvollziehbar.

Eine Fertigung mit vernetzten Maschinen, mit modularem Aufbau, um spezifische Einzellösungen der Kunden zu erfüllen, ist somit möglich!

Unseren ausführlichen Beitrag lesen Sie in der Print-Ausgabe 5/6 von textile network.

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