08.09.16 – Bayern Innovativ

Erste Phase DIGI4TT erfolgreich beendet

Im Netzwerk DIGI4TT sollen Ressourcen und Kompetenzen gebündelt werden, um den Digitaldruck als neue Oberflächentechnologie zu erschließen. Jetzt endete die erste Förderphase.

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Das Forschungsprojekt DIGIT4TT erforscht, wie Technische Textilien mit Digitaldruck funktionalisiert werden können (Photo: Logo/ Bayern Innovativ)

 
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Der Digitaldruck und seine unterschiedlichen Verwendungsbereiche sind weitere Schwerpunkte des Forschungsprojektes (Photo: Bayern Innovativ)

 

Im Fokus des Forschungsprojektes steht die gemeinschaftliche Entwicklung einer flexiblen, nachhaltigen und auf die Anforderungen der Individualisierung und Industrie 4.0 ausgelegten Technologie, mit der sich Technische Textilien funktionalisieren lassen. Die beteiligten 16 Netzwerkpartner, darunter elf Unternehmen und fünf Forschungseinrichtungen, repräsentieren die textile Wertschöpfungskette für diesen Bereich.

Das Netzwerk verfolgt Ziele in verschiedenen Handlungsfeldern. Dazu gehören technische Innovationen mit wirtschaftlicher und ökologischer Bedeutung, aber auch das Unterstützen der Textilindustrie im Rahmen der Umsetzung von Industrie 4.0 bzw. digitalisierter Prozesse.

Seit Juli 2015 managte die Bayern Innovativ GmbH das Netzwerk DIGI4TT – Digitaldruck zur Funktionalisierung Technischer Textilien. Es gehört zu den erfolgreich ausgewählten Netzwerken des bundesweiten Programms „Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand“ (ZIM) und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Aktuell laufen die Planungen zur Weiterführung des Netzwerks in die Phase 2.

Innerhalb des ersten Förderjahres haben die Netzwerkpartner eine Vielzahl an Projektideen weiterentwickelt. In der Phase 2 geht es vor allem um das Realisieren der F&E-Projekte. Hierfür sollen gezielt weitere Partner akquiriert und in Projekte eingebunden werden, um die im Netzwerk fehlende Expertisen zu ergänzen.

Auch wird an der Entwicklung einer qualifizierten Weiterbildungsmaßnahme gearbeitet, die spezifische Inhalte zum textilen Digitaldruck vermitteln soll. Letztendlich gilt es, das Netzwerk in der Phase 2 zu „verstetigen“, das heißt die Voraussetzungen zu schaffen, dass das Netzwerk auch nach der maximalen Förderzeit von drei Jahren ohne öffentliche finanzielle Unterstützung seine Arbeiten fortsetzen kann.

Folgende Entwicklungslinien werden unter anderem von den Netzwerkpartnern verfolgt:

• Entwicklung eines Gesamtsystems bestehend aus Tinte, Vor- und Nachbehandlung sowie Digitaldrucktechnologie zur Funktionalisierung Technischer Textilien

• Umsetzung verschiedener Funktionen für Schutz-/Arbeitsausrüstung mit der Digitaldrucktechnologie

• Entwicklungen und Umsetzung von Innovationen im Bereich „Gedruckte Elektronik“ mittels der Digitaldrucktechnologie

• Umsetzung des Digitaldrucks auf artverwandten Materialien wie Hochleistungsfasern und faserbasierte Verbundwerkstoffe

Interessierte Firmen aus verschiedenen Stufen der textilen Kette und auch weiteren Anwendungsfeldern Technischer Textilien sowie Forschungseinrichtungen haben weiterhin die Möglichkeit, sich dem Netzwerk anzuschließen und gemeinsam mit den Netzwerkpartnern ihre Ideen und Entwicklungen voranzutreiben.

Als Netzwerkmanagementorganisation unterstützt die Bayern Innovativ GmbH die Partner beim Erstellen technologischer Roadmaps und bei der Strukturierung der Projekte. Darüber hinaus hilft sie, weitere geeignete Kooperationspartner für Partnerkonsortien und zur Umsetzung der F&E-Projekte zu akquirieren.

Kontakt: Christina Harwarth-Nassauer, harwarth@bayern-innovativ.de