18/10/2021 – Unterstützung für Baumwollfarmer in Indien
Dibella (be-)fördert Bildung
Mithilfe von Chetna Organic, eine indische Baumwollkooperative, unterstützt Dibella Farmerfamilien und Schulkinder in Indien für bessere Perspektiven.
Dibella hat sich vor mehr als einem Jahrzehnt entschlossen, Hoteltextilien aus Bio-Baumwolle anzubieten. Mit Chetna Organic hat es einen verlässlichen Partner gefunden, der sich für den Anbau organischer Naturfasern in Indien und für dort lebenden Farmerfamilien engagiert.
Die gemeinnützige Organisation Chetna Organic unterstützt kleine Farmerfamilien bei der Umstellung auf nachhaltige Landwirtschaft und berät sie bei allen damit verbundenen Aufgaben. Diese enge Verbindung bietet Dibella die Möglichkeit, an den Anfängen der Lieferkette Förderprogramme auf den Weg zu bringen und Kleinstbauern gezielt zu unterstützen.
Als Dibella vor vielen Jahren die Entscheidung traf, sein Sortiment deutlich nachhaltiger zu gestalten, war die Beschaffung von echter Bio-Baumwolle eine besondere Herausforderung. Da das Textilunternehmen schon lange in Indien aktiv ist und die Fasern von dort beziehen wollte, haben sie sich an Chetna Organic gewendet. Die im Jahr 2004 gegründete Organisation hat sich der ökonomischen Verbesserung der Lebensbedingungen der Kleinstfarmen und ihrer Dorfgemeinschaften durch nachhaltige Landwirtschaft verschrieben. Dazu fördert Chetna Organic die Eigenverantwortung der Bauern und bietet Schulungen, Weiterbildung und praktische Hilfen für ökologischen Ackerbau an. Gleichzeitig hat die Initiative ein Netzwerk mit einflussreichen Institutionen wie Max Havelaar bzw. FairTrade aufgebaut, die den Bauern einen gerechten Preis für ihre Baumwollernten zahlen.
Zwischen Farmern, Dorfgemeinschaften und den Mitarbeitern von Chetna Organic besteht ein eine enge Verbindung. Die Organisation weiß daher, wo „der Schuh drückt“. So hat Dibella von den Problemen erfahren, die der tägliche Schulweg für die Töchter von Kleinstbauern mit sich bringen kann. Damit die Mädchen die Strecke zur Schule zu bewältigen können, müssen die Farmer einen erheblichen Teil ihrer ohnehin spärlichen Einnahmen für überfüllte, nicht verkehrssichere Rikshas ausgeben oder die Kinder müssen zu Fuß gehen. Daher brechen viele Mädchen die Schule von sich aus ab, weshalb sie am Ende nur eine unzureichende Bildung haben.
Fahrräder für die Bildung
Um ihnen eine kontinuierliche Ausbildung und einen Schulabschluss zu ermöglichen, hat Dibella mit Unterstützung von Chetna Organic im Juli 2015 das erste „Fahrrad“-Programm initiiert. Gemeinsam mit zwei Kunden hat Dibella für die Kooperative, in der ein Teil der Bio-Baumwolle angebaut wird, Fahrräder angeschafft. Mit diesen können die Schülerinnen die Wegstrecke unabhängig von Dritten bewältigen. Die Kinder haben außerdem einen Grundkurs zur Wartung der Zweiräder erhalten und können kleinere Reparaturen selbst ausführen.
In Bildung investieren
Was mit der Beschaffung der Fahrräder begann, hat eine einzigartige Dynamik entwickelt. Dibella engagiert sich inzwischen auch für die Versorgung von Schulen mit ausreichendem, sauberem Trinkwasser sowie dem Einbau und der Sanierung von Schultoiletten. In Zusammenarbeit mit Chetna Organic und Unterstützung von Kunden beschafft das Unternehmen Bänke und Stühle für Lehrer und Schüler, kümmert sich um die Versorgung der Klassenräume mit Licht und bietet Schulungen für die Farmer zur Abfallvermeidung und -verwertung an. Außerdem hat Dibella die Good Textiles Stiftung ins Leben gerufen, die weitere Projekte wie „Jedem Farmer eine Kuh“ unterstützt.