08.07.25 – Zertifizierung
CERTahead stärkt strategische Nachhaltigkeit
CERTahead, ein neu gegründetes Expertenkonsortium, ist offiziell lanciert, um die strategischen Nachhaltigkeitskompetenzen der Textil- und Bekleidungsindustrie zu stärken. Ein Pilotprojekt in Usbekistan demonstriert das skalierbare Modell für globale Anwendung.
Gegründet von drei Branchenspezialistinnen für Zertifizierungssysteme, Nachhaltigkeit, Innovation, Lieferketten und internationalen Marktzugang, ermöglicht CERTahead Unternehmen, über reine Compliance-Themen hinauszugehen. Durch international anerkannte Standardsysteme und Zertifizierungsprogramme positioniert CERTahead Zertifizierung als Katalysator für Umwelt-, Sozial- und Governance- (ESG) Performance; für langfristige Wettbewerbsfähigkeit und die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle – insbesondere in Schwellenländern.
CERTahead wird von seinen drei Gründerinnen geleitet, die zusammen über 90 Jahre Branchenexpertise in global relevanten Zertifizierungssystemen und Nachhaltigkeitsstandards sowie in den Bereichen Geschäftsmodell-Innovation und Wertschöpfungsketten-Transformation mitbringen:
Katharina Schaus, Gründerin von it fits – Organic Textile Partner, ist GOTS-zertifizierte Beraterin und Mitinitiatorin des Global Organic Textile Standard (GOTS). Sie verfügt über umfassende Expertise in den Bereichen Auditierung, Lieferkettenintegrität und Umsetzung von Nachhaltigkeitsstandards.
Simone Seisl, Gründerin von Simone Seisl Consulting, verfügt über ESG-Expertise in den Bereichen Supply Chain Excellence, Rohstoffstrategien, -innovation und zirkuläre Geschäftsmodelle sowie unabhängige Zertifizierungs- und Label-systeme, beispielsweise amfori BSCI und den Textile Exchange Standards.
Carola Dieners, Gründerin und Geschäftsführerin der Synbelle GmbH, ist spezialisiert auf Zertifizierungsstrategien – insbesondere Oeko-Tex und amfori – sowie nachhaltige Geschäftsmodelle und digitale Transformation. Sie bringt umfassende Expertise in den Bereichen Nachhaltigkeit, Geschäftsentwicklung und Innovationsstrategie mit.
Gemeinsam berät das CERTahead-Konsortium Unternehmen weltweit zu allen führenden, unabhängigen Standards und Frameworks wie GOTS, Textile Exchange Standards, Oeko-Tex, amfori BSCI, Fair Wear, WRAP, Grüner Knopf, der EU-Textilstrategie, Ansätze für Kreislaufwirtschaft und Lieferkettentransparenz. Im Rahmen eines mehrjährigen Engagements im Auftrag der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit), führte CERTahead ein landesweites Pilot-Trainingsprogramm in Usbekistan durch: Textilunternehmen, CSR-Manager, Beratungsunternehmen sowie lokale Organisationen und Institutionen profitierten von der Zusammenarbeit durch sachbezogenen, ergebnisorientierten Kapazitäts-Aufbau, um Zertifizierung nicht nur als Voraussetzung für den Export, sondern als strategisches Geschäftsinstrument zu betrachten.
„Nachhaltigkeit hat sich von einer freiwilligen Verpflichtung zu einer grundlegenden Voraussetzung für das Erschließen von neuen Märkten entwickelt“, erklärte das Konsortium von CERTahead. „Unser Ziel ist es, Unternehmen mit den strategischen Fähigkeiten auszustatten, ESG Zertifizierungen für sinnvolle Transformation, stabiles Wachstum und Zugang zu zunehmend regulierten Märkten zu nutzen.“
Der ganzheitliche Ansatz von CERTahead konzentriert sich auf:
Nutzung der Zertifizierung als integriertes ESG-Management-Tool.
Verhinderung von Greenwashing durch glaubwürdige Implementierungspläne und interne Abstimmung.
Reduzierung von Handelsrisiken in einem zunehmend regulierten globalen Umfeld.
Nach dem Erfolg in Usbekistan ist CERTahead bereit, sein modulares Schulungs- und Beratungsmodell auf weitere Regionen in Asien, Afrika und Lateinamerika auszuweiten.