16.07.20 – Was kommt nach den Masken? – Teil 40

Mymarini (Hamburg)

„Wir haben versucht, Ruhe zu bewahren, wir glauben weiterhin an uns und unser Produkt und wollen uns damit selbstbewusst positionieren.“

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Inhaberin und Designerin Mareen Burk © Mymarini

 

Das innovative Designerlabel für nachhaltige Bade- und Surfmode hat sich von der Corona-Krise nicht verunsichern lassen. Weil Strand, Meer und Sonne auch nach der Pandemie weiterhin zu den Sehnsuchtszielen von Millionen gehören, bleibt Mareen Burk, Inhaberin und Designerin von Mymarini, optimistisch.

textile network: Was kommt nach den Masken?

Mareen Burk: Wir nehmen diese Zeit auch als Chance für Veränderung wahr: Gerade wird immer deutlicher, dass die Modebranche auch langsamer funktioniert. Wir selbst produzieren nur eine Kollektion im Jahr – da ist eine achtwöchige Ausnahmesituation einfacher zu verkraften als bei Firmen, die vierwöchige Produktionszyklen haben. Vielleicht merkt die Branche, dass es nicht so viele Kollektionen braucht. Das wäre eine langfristig nachhaltige Entwicklung, die zu Entschleunigung für die Produktionsstätten und zu einem nachhaltigeren Ressourcenumgang führen könnte.

textile network: Was hat Corona gelehrt?

Mareen Burk: Zunächst mal, dass wir uns nicht verunsichern lassen oder in Panik geraten sollten. Wir haben versucht, Ruhe zu bewahren, wir glauben weiterhin an uns und unser Produkt und wollen uns damit selbstbewusst positionieren. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass wir als Team sehr gut aufgestellt sind. Statt zu resignieren haben wir uns darauf besonnen, was wichtig ist. Wir haben langfristige, sinnvolle Maßnahmen ausgebaut und gerade jetzt auf Möglichkeiten gesetzt, unsere Werte zu vermitteln.

Mymarini

Gründungsjahr: 2013

Mitarbeiteranzahl: 8 plus 4 Freiberufler

Kerngeschäft: Ethical Swimwear