06/01/2017

American Apparel weckt Begierde

Amazon und die Teenager-Modekette Forever 21 interessieren sich angeblich für den insolventen US-Bekleidungshersteller American Apparel

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Die US-Marke American Apparel ist bereits zum zweiten Mal insolvent (Photo: fotolia)

 

Wie rp-online meldet haben die beiden Firmen neben anderen Gespräche mit American Apparel und seinen Finanzberatern geführt. Dabei müssten sie den kanadischen Rivalen Gildan überbieten, der für 66 Millionen Dollar erste Markenrechte und Teile von Produktion und Vertrieb übernehmen will.

Allerdings wollen die Kanadier die Produktion nicht komplett in Kalifornien erhalten, woran bei einem Verkauf aber festgehalten werden soll. So attackierte der designierte Präsident Donald im US-Wahlkampf Firmen für die Verlagerung von Produktion in Niedriglohnländer. Nach der scharfen Kritik kippte Ford erst vor wenigen Tagen eine Milliarden-Investition in Mexiko.

American Apparel, das auf das Gütesiegel "Made in USA" setzt, beschäftigt 3500 Mitarbeiter und ist damit einer der größten Bekleidungshersteller der USA. Allerdings machen der Firma der harte Konkurrenzkampf um junge Kunden und das Erstarken der Internetanbieter zu schaffen. Sie meldete daher im November zum zweiten Mal binnen eines Jahres Insolvenz an.

American Apparel wollte sich zu den Insiderinformationen nicht äußern. Alle anderen Unternehmen reagierten nicht auf Anfragen.

Quelle: rp-Online