29/07/2021 – Premiere

Branchendialog mit Bundeswirtschaftsministerium

Der Branchendialog deutscher Konsumgüterindustrien mit dem Bundeswirtschaftsministerium war eine Premiere. Daraus entstanden ist eine gemeinsame Erklärung.

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textil+mode Hauptgeschäftsführer Uwe Mazura: Aus der gemeinsamen Erklärung muss nun ein Aktionsprogramm gemacht werden! © textil+mode

 

Die gemeinsame Erklärung, die vom Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie begrüßt wird, hat das BMWi nun veröffentlicht.

textil+mode Hauptgeschäftsführer Uwe Mazura:

„Der gemeinsame Dialog von Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften zeigt den Stellenwert unserer mittelständischen Industrieunternehmen für das Gelingen einer digitalen und klimaneutralen Zukunft in Deutschland. Wir als Textil- und Modeindustrie unterstützen die gemeinsam entwickelten Zukunftspfade und wollen uns jetzt in einem nächsten Schritt zusammen an die Umsetzung machen. Aus der gemeinsamen Erklärung muss deshalb in der nächsten Legislaturperiode ein gemeinsames Aktionsprogramm werden, das wir mit Leben erfüllen. Wir als textil+mode wollen dazu unseren Beitrag leisten. Die gemeinsame Erklärung enthält viele Handlungsvorschläge, die auch politisch schnell umgesetzt werden müssen.“

Wesentliche Inhalte des Branchendialogs

In dem Branchendialog ging es neben den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie um die erfolgreiche Bewältigung der Transformation der Konsumgüterbranchen mit den Schwerpunkten Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität. Zentral war dabei auch die Frage, wie heimische Hersteller angesichts hoher Energiepreise und bürokratischer Auflagen noch international wettbewerbsfähig produzieren und zugleich die zentralen Herausforderungen der Zukunft meistern können.

Neben der enorm zugenommenen Bedeutung des Online-Handels betont die gemeinsame Erklärung auch die weiterhin hohe Wichtigkeit des stationären Handels für die deutschen Konsumgüterindustrien und schlägt unter anderem eine Flexibilisierung der Ladenöffnungszeiten vor.

Teilnehmer mittelständischer Unternehmen

An dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) organisierten Branchendialog Konsumgüterindustrie nahmen Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Textil- und Modeindustrie, der Glasindustrie, der Keramikindustrie, der Möbelindustrie, der Papierindustrie, der Markenwirtschaft sowie der IG Metall und IG Bergbau, Chemie, Energie teil. Die vertretenen Branchen leisten mit ihren rund 500.000 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von über 95 Mrd. Euro einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung in Deutschland. Die überwiegend mittelständischen Unternehmen stehen für hohe Qualität, Innovationskraft sowie Ausbildungs- und Nachhaltigkeitsstandards.

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