01.04.25 – KI in der Textil- und Modeindustrie – Teil 1
Künstliche Intelligenz: Hype oder Hoffnung?
Wie der Gesamtverband textil+mode u. a. mit seinem Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützt, Big Data und Künstliche Intelligenz in ihrer Arbeit konkret zu nutzen, erfahren Sie 2025 in unserem Themen-Special: „KI in der Textil- und Modeindustrie“.
Wenn man einen Blick in den Terminkalender von Heiko Mattheis wirft, wird schnell klar, dass das Thema Künstliche Intelligenz in der Textilindustrie hoch im Kurs steht. KI-Workshops leiten, Fachvorträge halten, Informationsgespräche führen, an Diskussionsrunden teilnehmen – der Kybernetik-Ingenieur von den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung (DITF) in Denkendorf ist gefragter Experte, wenn es um die Potenziale von Künstlicher Intelligenz geht. Für das Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe arbeitet er zudem als KI-Trainer und tüftelt mit Unternehmen an konkreten Lösungen, um KI-Anwendungen auch in kleinen Betrieben zum Laufen zu bringen.
„Mit ChatGPT ist KI im Büro-Alltag angekommen. Bei unseren Projekten geht es allerdings weniger um KI-generierte Texte oder Bilder. Wir schauen, wie wir Unternehmensdaten mit Hilfe von Algorithmen sinnvoll analysieren können. In der Textil- und Modeindustrie sind Prozesse oft hochkomplex. Mit künstlicher Intelligenz gewinnt ein Unternehmen einen aufmerksamen und gleichzeitig objektiven digitalen Mitarbeiter, der komplexe Zusammenhänge in Daten erkennt und modellieren kann“, davon ist Heiko Matheis überzeugt.
Bedeutende Potenziale für die Textilindustrie
Genau daran ist das Unternehmen CCT Composite Coating Technologies GmbH aus Ostfildern im Landkreis Esslingen interessiert. Für den Produzenten von Beschichtungen für Metallbauteile, die etwa in Textil- und Druckmaschinen oder in der Automobil- oder Energietechnik verarbeitet werden, ist der Fachkräftemangel traurige Realität. Frühzeitig Fachpersonal für die Qualitätskontrolle zu finden, fällt dem Unternehmen zurzeit schwer. Aus diesem Grund hat sich das Unternehmen an das Mittelstand-Digital Zentrum Smarte Kreisläufe gewandt. „Unsere Kunden erwarten eine verlässliche und nachvollziehbare Bewertung der Bauteilqualität“, so CCT-Digitalisierungs- und Qualitätsmanagementspezialist Uwe Uttendorfer. Er möchte gemeinsam mit Heiko Matheis ein automatisiertes und KI-gestütztes Bewertungsverfahren konzipieren. Im Blick haben die beiden eine Lösung, um die Qualität der galvanisierten Oberflächen objektiv bewerten und klassifizieren zu können.
Lesen Sie den gesamten Artikel in Ausgabe 1/2025.