09/05/2023 – Textilakademie NRW

Besuch von NRW-Arbeitsminister Laumann

Die Textilbranche in Mönchengladbach erlebt derzeit einen Aufschwung, der durch den Textilcampus und die finalen Planungen der Textilfabrik 7.0 unterstützt wird. Beim Besuch des NRW-Arbeitsministers bei der Textilakademie NRW war die Aufbruchstimmung, aber auch Sorgen wegen hoher Energiepreise und belastender gesetzlicher Auflagen, spürbar.

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Wie wichtig den Akteuren das Thema Textilcampus sowie die Textilakademie sind, wurde an der Teilnehmerliste zum Besuch von NRW-Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (5.v.l.) deutlich: Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Wolfgang Heinrichs (l.) war gekommen, ebenso der Landtagsabgeordnete Jochen Klenner (6.v.r., CDU), dazu Vertreter des NRW-Wirtschaftsministeriums sowie der Agentur für Arbeit, Prof. Dr. Wolfgang Kleinebrink (2.v.r., Geschäftsführer Verband der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie), Prof. Dr. Fabienne Köller-Marek (3.v.l., Kanzlerin Hochschule Niederrhein, Krefeld) – und natürlich Rolf A. Königs (7.v.l., Vorsitzender Verband der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie). © Textilakademie NRW

 

Die Bedeutung der Themen Textilcampus sowie die Textilakademie wurde auch durch die Teilnehmerliste zum Besuch von NRW-Arbeitsminister Laumann deutlich: Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Wolfgang Heinrichs war gekommen, ebenso der Landtagsabgeordnete Jochen Klenner (CDU), dazu Vertreter des NRW-Wirtschaftsministeriums sowie der Agentur für Arbeit, Prof. Dr. Wolfgang Kleinebrink (Geschäftsführer Verband der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie), Prof. Dr. Fabienne Köller-Marek (Kanzlerin Hochschule Niederrhein, Krefeld) – und natürlich Rolf A. Königs (Vorsitzender Verband der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie), der die „Renaissance der deutschen Textilindustrie“ bestätigte. „Wir sind mit dem Bau der Textilakademie in Vorleistung gegangen und bereiten die Zukunft vor. Unsere High-Tech-Produkte sind gefragt, von der Automobilindustrie bis zur Medizintechnik. Dafür brauchen wir junge Menschen, die wir auf diese Weise an die Branche heranführen. Die Textilakademie ist ein wichtiges Zeichen dafür.“

Doch nicht nur technische Textilien seien gefragt, auch im Bereich Bekleidung ist nach Angaben von Königs ein Trend zu erkennen, bestes Beispiel sei das ReshoringprojektC&A FIT, das auf dem Textilcampus aktuell 420.000 nachhaltige Jeans pro Jahr herstellt. „Wir holen Arbeitsplätze aus Asien zurück. Nachhaltigkeit ist ein Verkaufsargument!“, so Königs. Laumann war überzeugt vom Potenzial des Projekts: „Ich verfolge mit Interesse, dass hier etwas passiert. Unser Ziel muss es sein, gewerbliche Arbeitsplätze zu sichern und Standorte in Deutschland zu halten.“

Die positive Entwicklung des Quartiers soll durch die Textilfabrik 7.0 weiter gestärkt werden. Mit dieser werden unter anderem die Megatrends Nachhaltigkeit und Digitalisierung mit einer wettbewerbsfähigen Industrieproduktion der Zukunft vereint und am Beispiel der Textil- und Modewirtschaft entwickelt. In den kommenden Wochen werden die notwendigen Anträge gestellt, um im ersten Halbjahr 2024 mit dem Gesamtprojekt (1) starten zu können. Detlef Braun, Geschäftsführer der Textilakademie, lobte in diesem Zusammenhang das Engagement und die Unterstützung der Landesregierung für die Realisierung des Vorhabens.

 

(1) Die Textilfabrik ist ein Gemeinschaftsprojekt des Forschungsinstituts für Textil und Bekleidung der Hochschule Niederrhein, des Institut für Textiltechnik (ITA) an der RWTH Aachen, des Verbandes der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie sowie des Verbandes der Rheinischen Textil- und Bekleidungsindustrie, der Textilakademie NRW sowie der Wirtschaftsförderung der Stadt Mönchengladbach.