22.06.21 – Smart Factory — read English version
Joachim Hensch Consulting startet Programm
Joachim Hensch, Protagonist bei der Umsetzung eines realen Smart Factory-Konzeptes, macht sich auf die Branche zu verändern – von Yvonne Heinen-Foudeh.
Die nächste industrielle Revolution wird auch bei Bekleidung in der Produktentwicklung, der Fertigung und Beschaffung Spuren hinterlassen. Obwohl sie im Vergleich zu anderen Branchen etwas hinterherhinkt, steht die Modeindustrie am Rande einer großen digitalen Technologie-Revolution. Heute spricht jeder in der Bekleidungsindustrie – von den großen Playern bis hin zu kleinen Start-up-Labels über Industrie 4.0, entlang deren Prämissen das Konzept Smart Factory seinen Ursprung hat.
Um den Weg zum Aufbau und zur Skalierung der intelligenten Fabrik auf breiter Basis für Bekleidung zu beschreiten, gilt es den Mangel an Wissen und Erfahrung zu beheben: Die Weiterbildung von Fachkräften und Managern ist nachgerade prekär. Während Fach- und Hochschulen ihre Curricula noch anpassen, mangelt es in der Praxis schon jetzt an der erforderlichen Expertise. Dazu kommt die Notwendigkeit, das notwendige Bewusstsein für den Paradigmenwechsel auf Management-Ebene zu stärken.
Joachim Hensch Consulting startet Programm zur Realisierung von Smart Factory-Anwendungen
Kompetente Anleitung steht jetzt mit einem inversen (Online-)Schulungsprogramm bereit. An den Start geht dies seitens einem der wenigen Experten, die wissen, wovon sie reden: Joachim Hensch. Lanciertes Lernen von und mit jemandem, der das Konzept der Digital-Schlanken-Fertigung – der Digital-Lean-Factory versteht und wie seine Westentasche kennt, es in die Tat umgesetzt hat – mit nachhaltigem Erfolg. Joachim Hensch hat eine bemerkenswerte Karriere hingelegt: Herren-Maßschneider, Produktentwicklung und Produktion, bis hin zur Position des Geschäftsführers für das Produktionswerk Izmir der Hugo-Boss-Gruppe ab 2015.
Seine Gastvorträge bei Schlüssel-Veranstaltungen der Branche rund um den Globus zur Implementierung digitaler Prozesse bleiben legendär. Heute steht die Marke Hugo Boss auch für den Sprung von der eher traditionellen Automatisierung zu einem vollständig vernetzten und flexiblen System. Die Smart Factory im türkischen Izmir nutzt einen konstanten Datenstrom aus vernetzten Betriebs- und Produktionssystemen, um zu lernen und sich an neue Anforderungen anzupassen.
Mission erfüllt
Nach zwei Jahrzehnten bei der Hugo Boss Group ist Joachim Hensch bereit für eine neue Herausforderung: „Das Bekleidungs-Business begeistert mich seit mehr als drei Jahrzehnten.“ Sprachs und wandte sich neuen Aufgaben zu, angetrieben von dem Gedanken, seine Erfahrung zu teilen. Auf dem Weg, Marken, Organisationen, Start-ups oder Einzelakteure dabei zu unterstützen, ihre individuelle digitale Strategie zu definieren.
„Eine individuelle digitale Strategie ist essentieller Ausgangspunkt für jedes Smart Factory/Sourcing-Konzept.“ Joachim Hensch
In diesen Tagen startet Joachim Hensch Consulting das Inverted Online Class Room-Programm, gestaffelt mit drei Abschlüssen. Basierend auf den Rahmenbedingungen des Anwendungs-Protagonisten für die Digital-Lean-Factory als Fundament der Schulung bestimmt hier jeder sein individuelles Lerntempo für das Durcharbeiten von
6 Modulen für den Bachelor,
12 Modulen für den Champion
und bedarfsgerechter, nach oben offener Modulzahl für den Master-Abschluss.
Das Lernziel: Industrie 4.0 erfolgreich umsetzen – im täglichen Umgang, digital und analog. „Die Teilnehmer werden in die Lage versetzt, die Strukturen und Prozesse in ihrer Organisation, ihre Anlagen und auch ihre Mitarbeiter und deren Potentiale neu zu betrachten“, so Hensch.
Der Zeitbedarf:
3–4 h/Woche inklusive Online-Meetings zur Begleitung des Prozesses
Einzelsitzungen mit Joachim Hensch selbst
spezifische Expertengruppen-Sitzungen
Umfangreiches Schulungsmaterial inklusive Übungen wird offline zu Trainingszwecken und Reviews bereitgestellt.
Groß denken, klein anfangen, schnell skalieren
Echte Industrie-4.0-Anwendungen, definiert als Fabriken, in denen physische Produktionsprozesse und -abläufe mittels digitaler Technologien, Smart Computing und Big Data verknüpft werden, um ein anforderungsgerechtes System zu schaffen, gibt es bis dato im Laborstatus. Wir begegnen ihnen auf Messen, lesen von der Alibaba-Pilotfabrik. Demnach unterhält der asiatische Marktführer bei E-Commerce in der ostchinesischen Stadt Hangzhou seine Smart-Manufacturing-Business-Initiative.
Die einzige echte und vollständig umgesetzte Smart Factory in der westlichen Hemisphäre stellt der Produktionsstandort von Hugo Boss in Izmir dar, wo auf einer Fläche von rund 65.000 qm mit 3.800 Mitarbeitern Anzüge, Sakkos, Hemden und Mäntel gefertigt werden. Hier demonstriert der Marktführer für Herrenbekleidung, wie Industrie 4.0 in der Praxis aussieht - mit vernetzten Maschinen, tiefgreifenden Datenanalysen und flexiblen Prozessen.