26/05/2025 – KI in der Textil- und Modeindustrie
Netzwerken mit Next.Level.Network auf der Neo.Fashion.
Wenn zur Berlin Fashion Week, 30. Juni bis 03. Juli 2025, wieder alle Kameras und Scheinwerfer auf die Neo.Fashion. gerichtet sind, laufen die Zukunftsthemen Big Data und KI scheinbar unbemerkt vom Publikum auf dem Catwalk mit.
Wie Modenachwuchs und Industrie sich auf diesen Zukunftsfeldern besser vernetzen können, wird in diesem Jahr auch ein Thema der Neo.Fashion. sein. Seit fast einem Jahrzehnt ist die Neo.Fashion. die wichtigste Plattform, die Modestudierenden aus dem ganzen Bundesgebiet in Berlin zur Fashion Week die Möglichkeit bietet, die besten Kollektionen der Öffentlichkeit und der Fachwelt vorzustellen. Monatelange Arbeit ist den Fashion Shows im Atrium Tower am Potsdamer Platz vorangegangen. Auch in diesem Jahr haben es rund 80 der besten Graduierten elf deutscher Kunst- und Modehochschulen geschafft, in Berlin auf dem Catwalk dabei zu sein.
Höhepunkt ist die Best Graduate Show und die Verleihung des Neo.Fashion. Award – in dieser Kategorie sind sogar 14 Kunst- und Hochschulen dabei. 15.000 Besucher zählte die Neo.Fashion. in ihrer noch jungen Geschichte. Längst hat sie sich als Karrieresprungbrett für junge Designer etabliert. Ein Zukunftsformat, das Berlin als hipper Modestadt nicht nur gut zu Gesicht steht, sondern von Jahr zu Jahr immer mehr Publikum und Fachöffentlichkeit in die Hauptstadt zieht.
Netzwerk für die Mode von morgen
In der Modeindustrie hat sich die Neo.Fashion. als Nachwuchs- und Talentformat herumgesprochen. Auch international ist die Neo.Fashion. längst eine Adresse für Talentscouts. Dabei geht es rund um die Fashion-Ausbildung aber längst um viel mehr als um Design. Digitalisierung, Big Data und KI sind immer wichtiger für die Unternehmen und nehmen auch in der Ausbildung der Studierenden einen immer größeren Raum ein.
Dies soll Thema des Next.Level.Network sein, das bei der diesjährigen Neo.Fashion. erstmals am Vormittag des 3. Juli stattfinden wird. Mareike Giebeler, beim Gesamtverband textil+mode Leiterin des Fachbereichs Digitale Innovationen und Start-ups, freut sich schon auf das erste Netzwerktreffen: „Die Modebranche steckt mitten im Next Level der technologischen Innovationen. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz revolutionieren die Branche und führen sie in eine neue Ära. Immer mehr Marken setzen auf umweltfreundliche Materialien und nachhaltige Produktionsprozesse. Kreislaufwirtschaft spielt eine immer wichtigere Rolle. Künstliche Intelligenz verändert den Designprozess. Virtuelle Anproben und Augmented Reality (AR) setzen sich mehr und mehr durch, um Kleidung auszuwählen, anzuprobieren und zu kaufen.“ Mareike Giebeler hat beim Gesamtverband bereits Erfahrung mit der Gründung eines Netzwerkes. Bei Tex Started bringt sie Start-ups mit dem textilen Mittelstand zusammen. Erst kürzlich stellte sie den 1.400 Mitgliedsunternehmen der Branche aktuelle Pilotprojekte spannender Start-ups vor. Allen Projekten ist gemeinsam, dass sie Lösungen in den Bereichen Digitalisierung und KI anbieten:
- Faibrics bietet eine automatisierte Qualitätskontrolle auf Basis von Künstlicher Intelligenz zur Erkennung von Nahtfehlern innerhalb der Textilproduktion. Derzeitig findet eine manuelle Qualitätskontrolle der Naht stichprobenartig am Ende der Produktion statt und fehlerhafte Nähte werden dabei nicht immer identifiziert. Das automatisierte Kontrollsystem ermöglicht Textilunternehmen eine Echtzeit-Qualitätskontrolle der Naht während des Nähens durchzuführen und somit wertvolle Ressourcen durch die Reduktion von Über- und Nachproduktion und hohe Qualitätskosten einzusparen.
- Repair Rebels ist eine digitale Plattform für Modereparaturen, die mit über 100 Handwerkern (Schneidern, Schuhmachern und Upcycling-Designern) zusammenarbeitet und B2C-Kunden deutschlandweit professionelle Beratung sowie einen umfassenden Reparatur- und Änderungsservice anbietet. Mit dem Reparatur- und Änderungsservice können Unternehmen Retouren im E-Commerce reduzieren, die neuen EU-EcoDesign-Gesetze erfüllen und die Kundenloyalität stärken.
- ito ito ist ein Softwareunternehmen, das sich auf die Automatisierung der Strickmodeproduktion spezialisiert hat und dadurch eine schnelle, flexible Fertigung ermöglicht. Das Ziel des Projekts ist es, eine automatisierte, digitalisierte und vernetzte Produktionskette zu etablieren, um Strickwaren direkt nach Kundenwunsch und zu marktfähigen Preisen zu fertigen.
All diese Beispiele zeigen, wie auch die Modewelt immer digitaler wird. Gemeinsam mit den Graduierten der Neo.Fashion. will der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie beim ersten Next.Level.Network-Treffen ausloten, wie die Kontakte zwischen Hochschulen, Hochschulabsolventen mit der Textilindustrie, der Textilforschung und Start-ups gestärkt und digitale Zukunftsthemen der Branche vorangetrieben werden können. In einem Mind-Hub soll bei einem Netzwerk-Brunch eine Next.Level.Network-Agenda zusammen mit den Graduierten der Neo.Fashion entstehen. Ein weiterer Schritt, die Neo.Fashion. als wichtigstes Netzwerk für den Modenachwuchs in Deutschland weiterzuentwickeln.
Next.Level.Network with Neo.Fashion.
Wenn Sie am 3. Juli 20025 beim Netzwerk-Brunch in Berlin im Atrium Tower am Potsdamer Platz dabei sein wollen oder die Shows der Neo.Fashion. am 2./3. Juli anlässlich der Berlin Fashion Week besuchen oder unterstützen wollen, können Sie sich unter info@textil-mode.de melden. Der Gesamtverband textil+mode vermittelt Ihnen den Kontakt zur Neo.Fashion, der größten Bühne für junge Designtalente in Berlin.
Haben Sie oder Ihr Unternehmen eine technologische Innovation, die in den Bereichen Digitalisierung, Big Data oder KI interessant für den Modenachwuchs in Deutschland ist? Bewerben Sie sich beim Next.Level.Network with Neo.Fashion., um mit dabei zu sein.